Der Saisonauftakt in Australien ging für Ferrari in die Hose. Das Team um Sebastian Vettel will jetzt aber zurückschlagen.
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel beim GP von Melbourne (AUS). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Enttäuschung in Australien will Ferrari in Bahrain reagieren.
  • Sebastian Vettel will endlich seinen ersten Titel im Ferrari holen.

Trotz grosser Zuversicht sah Ferrari beim Mercedes-Doppelsieg zum Saisonauftakt in Australien den Champagner nur aus der Ferne. Sebastian Vettel ordnete deshalb vor dem zweiten Rennen Überstunden an.

«Warum sind wir so langsam?», fragte Vettel während des Grand Prix von Australien über Funk seinen Renningenieur. «Wir wissen es im Augenblick nicht», lautete die simple Antwort von der Ferrari-Kommandozentrale. Ratlosigkeit machte sich breit bei den Roten aus Maranello.

Sebastian Vettel will Weltmeister werden

Dem hoch gelobten SF90 fehlte im Albert Park die Haftung, die Reifen bauten in besorgniserregenden Masse ab. Vettels Traum endlich zum ersten Mal im Ferrari Weltmeister zu werden, erlitten einen herben Dämpfer. Die Dominanz von Mercedes war wie in den Jahren zuvor erdrückend.

Nachdenklich gestimmt haben dürfte Vettel auch, dass sein neuer Teamkollege Charles Leclerc am Ende des Rennens die besseren Rundenzeiten fuhr. Ob sich der aufstrebende Leclerc auf Zeit mit der Rolle des Helfers abfinden wird, scheint zumindest fraglich.

Ferrari-Chef: «Potential ist grösser»

Ferrari ist nach dem enttäuschenden Abschneiden in Australien in Klausur gegangen und hat die nötigen Schlüsse daraus gezogen.

Mattia Binotto, neuer Teamchef bei den Roten, wählte bei der Aufarbeitung leise Töne. Er mahnte davor, nicht gleich den Krisenmodus auszurufen. «Das Wochenende hat nicht das ganze Potenzial des Autos gezeigt. Das ist sicherlich grösser», bekräftigte er.

Mit Ferrari ist zu rechnen

Ferrari im Titelrennen vorzeitig abzuschreiben, wäre jedoch falsch. Das weiss auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff. «Ein Rennen allein bestimmt nicht das Kräfteverhältnis für den Rest der Saison.»

Er erwartet deshalb, dass die Italiener und Sebastian Vettel in Bahrain gestärkt zurückkommen werden. «Ferrari wird alles in seiner Macht Stehende unternehmen, um zurückzuschlagen», ist sich Wolff sicher.

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