Randy Krummenacher mit Neustart in der MotoE-WM

Seit dieser Saison verfügt die 2019 als Weltcup eingeführte MotoE-Klasse über den Status einer Weltmeisterschaft. Einer der 18 Stammfahrer der Rennserie für Motorräder mit Elektromotor ist Randy Krummenacher.

Krummenacher folgt im deutschen Team Dynavolt Intact auf seinen Landsmann Dominique Aegerter. Dieser verabschiedete sich Ende letzter Saison nach dem MotoE-Titelgewinn Richtung Superbike-WM. Ob Krummenacher auf Anhieb in die grossen Fussstapfen Aegerters treten kann, wird sich weisen.

Der 33-jährige Zürcher erlebte nach seinem WM-Titelgewinn in der Supersport-Klasse (2019) drei problembehaftete Saisons. Nun will er mit den leisen Einheitsmotorrädern, die seit dieser Saison von Ducati hergestellt werden, seine Karriere neu lancieren.

Bei den offiziellen Tests im März in Jerez und im April in Montmeló reihte sich Krummenacher im Mittelfeld ein. Bereits sehr gut lief es ihm auf dem Circuit in Katalonien in der abschliessenden Rennsimulation über sieben Runden. Einzig der Italiener Nicholas Spinelli war schneller.

Danach vermeldete Krummenacher gegenüber dem Motorsport-Portal speedweek.com: «Wir sind ganz gut dabei. Von mir aus kann es losgehen.»

Noch nicht losgehen wird es in Le Mans für Eric Granado. Der Brasilianer, in der vergangenen Saison hinter Aegerter Gesamt-Zweiter und Schnellster der Testfahrten, gilt als der Topfavorit auf den WM-Titel. Doch für den MotoE-Saisonauftakt muss er nach einem Sturz im Superbike-Rennen am letzten Samstag verletzungsbedingt passen.

Obwohl sie erstmals unter dem Begriff WM firmiert, ist die MotoE-Meisterschaft nicht wirklich weltumspannend. Die 16 Rennen – zwei pro Wochenende im Rahmen der MotoGP-WM – finden ausschliesslich in Europa statt.

Nach Le Mans folgen im Juni die Rennen in Mugello, auf dem Sachsenring und in Assen. Nach sechswöchiger Sommerpause macht die Serie in Silverstone, Spielberg und Montmeló Halt. Das Saisonfinale ist für Anfang September in Misano terminiert.