Rally Dakar: Brabec beendet KTM-Serie, dritter Sieg für Sainz

Fast zwei Jahrzehnte währte die Dominanz von KTM bei der Rally Dakar. Fabrizio Meoni eröffnete 2001 eine Serie von 18 Gesamtsiegen en suite. Am Freitag beendete der US-amerikanische Honda-Pilot Ricky Brabec diese Siegesserie. Der 28-Jährige gewinnt die erste Austragung der Rally Dakar in Saudi-Arabien.

Insgesamt hat Brabec bei der Zielankunft in Riad knapp über 40 Stunden Rennzeit absolviert, Verbindungsetappen nicht mitgerechnet. Da wirkt der Vorsprung von rund sechzehneinhalb Minuten auf den Gesamtzweiten Pablo Quintanilla (Husqvarna) regelrecht knapp. Vorjahressieger Toby Price schafft es als bester KTM-Pilot immerhin noch auf das Podest.

Überschattet wird der Honda-Triumph vom Verlust eines ehemaligen Piloten der Japaner. Paulo Gonçalves kam auf der siebenten Etappe zu Sturz und erlag seinen Verletzungen. Bangen herrscht zudem um den holländischen Privatier Edwin Straver. Der KTM-Pilot musste nach einem Sturz am Donnerstag wiederbelebt werden, sein Zustand ist kritisch.

Bei den Autos heisst der Gesamtsieger zum dritten Mal nach 2010 und 2018 Carlos Sainz. Der Rallye-Weltmeister von 1990 und 1992 lag im Ziel genau acht Minuten vor Toyota-Star Nasser Al-Attiyah. Sainz' Teamkollege, der 13-fache Gesamtsieger Stephane Peterhansel, belegt mit elfeinhalb Minuten Rückstand Rang drei.

Knapp ausserhalb der Top Ten landet bei seinem Dakar-Debüt der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso. Der Spanier hatte auf der zweiten Etappe rund zweieinhalb Stunden wegen einer Reparatur verloren. Am Mittwoch kostete ihn ein Überschlag und die notwendigen Reparaturen noch einmal etwa eine Stunde.

Auch bei den Quads gibt es einen neuen Dreifach-Sieger. Ignacio Casale gewinnt die Rallye zum dritten Mal nach 2014 und 2018. Auch bei den Trucks ist der Gesamtsieger derselbe wie schon 2014. Kamaz-Pilot Andrey Karginov setzt sich mit Co-Pilot Andrey Mokeev und Mechaniker Igor Leonov durch.