Moto2-Crash: Dominique Aegerter wird beinahe von Töff erschlagen

Der GP Österreich wird in der Moto2-Klasse von einem heftigen Crash überschattet.

Nachdem Enea Bastianini von seinem Motorrad gespickt wurde, bleibt dieses auf der Rennlinie liegen. Bastianini krabbelt schnellstmöglich von der Strecke.

Die meisten Fahrer können ausweichen – nicht so Hafizh Syahrin. Der 26-Jährige fährt ungebremst in das herumliegende Motorrad und wird darüber hinweggeschleudert.

Grosses Glück haben die beiden Schweizer Moto2-Piloten Tom Lüthi und Dominique Aegerter. Sie entgehen dem Horror-Crash hauchdünn.

Lüthi, der fünf Positionen hinter Bastianini fährt, gehört zu denjenigen Fahrern, die dem herumliegenden Motorrad ausweichen können.

Deutlich schlimmer hätte der Nachmittag in Spielberg für Dominique Aegerter enden können. Aegerter fährt auf der gleichen Rennlinie wie Syahrin.

Dabei passiert der 29-Jährige die Unfallstelle direkt hinter dem Malaysier. Und hat riesiges Glück, nicht von den herumwirbelnden Töff-Trümmerteilen getroffen zu werden.

Zeitlupen des Unfalls zeigen, wie diese den Kopf von Aegerter nur knapp verfehlen.

Damit wird das Aushilfs-Abenteuer in der Moto2 für Aegerter beinahe zum Debakel. Der Schweizer fährt eigentlich in der MotoE. Und ist nur in die Moto2 zurückgekehrt, weil Jesko Raffin krank ausfällt.

Neben Aegerter und Lüthi kommen auch die direkt betroffenen Fahrer glimpflich davon. Hafizh Syahrin hat sich ausser Prellungen keine Verletzungen zugezogen.

Er sagt zu «Motorsport-Total»: «Glücklicherweise ist nichts gebrochen. Ich versuche mich nun zu erholen und werde sehen, ob ich nächstes Wochenende wieder fahren kann.»

Das Moto2-Rennen in Spielberg wird wegen des Unfalls kurzzeitig abgebrochen, danach aber doch noch zu Ende gefahren.

Jorge Martin holt sich vor Luca Marini und Marcel Schrötter den Sieg. Lüthi fährt auf Rang sieben, Aegerter holt als Zwölfter ebenfalls Punkte.