Marcel Fässler widmet sich neuen Aufgaben im Rennsport
Der ehemalige Schweizer Rennfahrer Marcel Fässler hat sein Rücktritt bereits letzten November gegeben. Nun widmet er sich neuen Aufgaben im Rennsport.

Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Fässler leitet künftig die Motorsportabteilung von Sportec.
- Der Rennfahrer hat seine Karriere beendet.
Der 44-jährige Marcel Fässler hat letzten November seine professionelle Rennkarriere beendet. Doch er zieht sich noch lange nicht aus dem Rennsport zurück. Fässler wird mit einer immensen Erfahrung die Motorsportabteilung von Sportec leiten, wie «Autosprint.ch» berichtete.

Die Sportec AG ist ein Rennstall aus Höri ZH. Momentan versucht der Schweizer Rennstall, im Langstreckenbereich Fuss zu fassen. Erst vor Kurzem testete Marcel Fässler den neuen KTM GTX in Monza. Sportec ist exklusiver Vertreter von KTM.
Entwicklungsfahrer im neuen Formel-1-Simulator
Zudem ist Fässler Entwicklungsfahrer im neuen Formel-1-Simulator von Alfa Romeo Racing ORLEN und TCS Botschafter. Für den Touring Club Schweiz führt der erste Schweizer Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans Sportfahrkurse. Sein Fachwissen kann er auch als TV Experte bei mySports gebrauchen. Dort ist er Co-Kommentator für die Formel-E-Rennen.

Marcel Fässler erklärte: «Es freut mich sehr, dass der Wechsel von der Rennfahrerkarriere in ein neues Berufsleben so reibungslos verlaufen ist. Es ist eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit, dass meine Erfahrung als Rennfahrer weiterhin gefragt sein wird.»
Sohn eines Hobbyrennfahrers
Bereits als kleiner Junge lebte Fässler in der Rennsportwelt. Er war Sohn eines Hobbyrennfahrers und übte sich früh auf den Kartbahnen. Als 17-Jähriger gewann er in der Ecole Elf Winfield in Frankreich. Dort konnte er sich erstmals auch gegen internationale Konkurrenz durchsetzten.
1999 wurde er Vizeweltmeister in der deutschen Formel-3-Meisterschaft. Daraufhin wurde er von Norbert Haug, damaliger Mercedes-Rennleiter, ins DTM-Werksteam geholt. Er gewann in den vier Jahren mit AMG-Mercedes insgesamt vier Rennen. Die Krönung waren dann Testfahrten für McLaren in der Formel 1 und Einsätze als Fahrer des GP-Safety-Cars.

2009 holte er sich den Titel beim Internationalen GT Open. Mit seinem Partner fuhr er in einem von Schweizern gemanagten Team von Ferrari.
2010 wurde er von Audi als Werksfahrer engagiert. Mit ihnen war er besonders auf Langstrecken gut unterwegs. Er holte sich Siege in Le Mans, Spa, Interlagos, Bahrain, Silverstone, Sebring und Austin.