Gescheiterte W Series soll überleben: Konkurs-Verkauf beginnt
Die gescheiterte Frauen-Rennserie W Series soll, wenn irgend möglich, weiterleben: Die in Konkurs gegangene Serie wird samt Autos als Gesamtpaket verkauft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Frauen-Rennserie «W Series» musste im Juni Konkurs anmelden.
- Nun beginnt der Verkauf, der als Komplett-Paket samt Markenrechten erfolgen soll.
- Die Masseverwalter hoffen darauf, dass die Rennserie eine zweite Chance erhält.
Die in Konkurs gegangene Frauen-Rennserie W Series wird nun offiziell zum Kauf angeboten. Laut «formularapida.net» haben die zuständigen Masseverwalter den Verkaufsprozess eingeleitet. Sie bieten die voll ausgestattete Rennserie inklusive Autos, Lagerbestand und der Marke «W Series» an.
Die W Series wurde 2018 ins Leben gerufen, um Frauen im Motorsport bessere Chancen zu bieten. Die Teilnahme war kostenlos, den Meistertitel sicherte sich dreimal die Britin Jamie Chadwick. Den Sprung in eine höhere Rennserie schaffte sie aber nicht. 2023 beendete sie die IndyCar-Nachwuchsserie IndyNXT auf dem zwölften Gesamtrang.
Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste die Saison 2022 vorzeitig abgebrochen werden. Pläne für eine Fortsetzung der Serie im Jahr 2023 trugen keine Früchte. Im Juni musste die Rennserie dann offiziell Konkurs anmelden.
W Series soll unter neuer Führung weiterleben
Masseverwalter Kevin Ley unterstreicht, dass man die Serie nicht einfach untergehen lassen möchte. «Es war für alle Beteiligten enttäuschend, als die W Series in Konkurs ging. Es ist unsere Pflicht, den Gläubigern bestmögliche Rückzahlungen zu ermöglichen. Aber wir hoffen immer noch auf einen Neustart der W Series unter neuer Führung.»
Kaufinteressenten für die voll ausgestattete Rennserie soll es bereits geben. Der Stichtag für die Registrierung möglicher Käufer ist am 12. Oktober, das Inventar soll möglichst komplett verkauft werden. Zum Verkauf stehen die 20 Tatuus-T318-Rennwagen, vier LKW-Anhänger mit Werkstätten und die Markenrechte an der W Series.
