An den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham (GB) gelingt der Bernerin ein Glanzstück. In 7,05 Sekunden rennt Kabundji zu Bronze. Weniger gut lief es der Waadtländerin Lea Sprunger, sie wurde im Halbfinal über 400 m disqualifiziert.
Holt sich Bronze an der Hallen-WM in Birmingham (GB): Mujinga Kambundji (rechts). Silber und Bronze geht an die Elfenbeinküste.
Holt sich Bronze an der Hallen-WM in Birmingham (GB): Mujinga Kambundji (rechts). Silber und Bronze geht an die Elfenbeinküste. - Keystone

Mujinga Kambundji musste sich lediglich zwei Sprinterinnen von der Elfenbeinküste geschlagen geben: Murielle Ahouré gewann das Rennen in 6,97 Sekunden, ihre Teamkollegin Marie-Josée Ta Lou holte Silber.

Die 25-jährige Bernerin Kambundji gewinnt als erste Schweizer Athletin eine Medaille im Sprint an weltweiten Titelkämpfen. Mit einer Zeit von 7,05 Sekunden verpasste sie ihren vor knapp zwei Wochen in Magglingen BE aufgestellten Schweizer Rekord nur um zwei Hundertstel.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mujinga Kambundji wird im Hallen-WM-Final über 60 Meter Dritte.
  • Damit ist sie die erste Schweizerin überhaupt, die an einem weltweiten Titelkampf eine Medaille gewinnt.
  • Lea Sprunger, eine der Favoritinnen über 400 m, wurde nach souveränem Halbfinal-Run disqualifiziert.
  • Die Waadtländerin galt als grosse Medaillenhoffnung der Schweiz.

Zuvor hatte sich Kambundji souverän für den Final qualifiziert. Ihre Halbfinal-Serie hatte die EM-Dritte von 2016 im Freien in 7,10 Sekunden gewonnen und erreichte so ihren ersten WM-Final in einer Einzeldisziplin.

Pech hatte Lea Sprunger. Die Waadtländerin lag nach ihrem Halbfinal-Lauf zwar auf einem Qualifikationsrang, wurde aber nachträglich disqualifiziert. Sprunger war als Nummer 4 der Jahresbestenliste nach England gereist und hatte zu den Medaillen-Anwärterinnen gehört.

Swiss Athletics hatte wegen der Disqualifikation Protest eingelegt, dieser wurde jedoch abgelehnt.

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