Das Schweizer Sprint-Quartett ist an der EM in München überraschend ausgeschieden. Entscheidend war der letzte Wechsel der 4-Mal-100-Meter-Staffel.
4-Mal-100-Meter-Staffel
Ajla Del Ponte, Géraldine Frey, Melissa Gutschmidt und Salomé Kora (v.l.) bleiben im Halbfinal der 4-Mal-100-Meter-Staffel hängen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Sprint-Staffel wird im Vorlauf nur Fünfte.
  • Damit verpasst das Quartett ohne Mujinga Kambundji den Final.

Letztlich kostete wohl der letzte Wechsel von Salomé Kora auf Melissa Gutschmidt die entscheidenden Zehntel. Die Schlussläuferin musste stark abbremsen, um den Stab noch in der Wechselzone zu erhalten. Und die Disqualifikation zu verhindern.

Das Scheitern der 4-Mal-100-Meter-Staffel allein an diesem Wechsel aufzuhängen, wäre falsch. Auch die Leistungen von Startläuferin Géraldine Frey und Ajla Ponte waren bestimmt nicht optimal. Die Olympia-Fünfte lief in München wegen des Formtiefs einzig mit der Staffel.

Die ersten zwei Stabübergaben wurden zwar als Sicherheitswechsel getätigt. Das war beim Potenzial der Schweizerinnen im Halbfinal aber auch die richtige Taktik.

Die Schweizer 4-Mal-100-Meter-Staffel der Männer stehen dagegen im Final vom Sonntagabend. Sie wurden in ihrem Vorlauf in der Besetzung Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und Daniel Löhrer Dritte. Die Chancen auf den Gewinn einer Medaille sind allerdings gering.

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