Die Schweizer Leichtathletin Léa Sprunger kann an den Europameisterschaften den Erwartungen gerecht werden: Sie gewinnt Gold!
Léa Sprunger bei den Europameisterschaften in Berlin.
Léa Sprunger bei den Europameisterschaften in Berlin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Léa Sprunger gewinnt über 400 Meter Hürden Gold!
  • Es ist die zweite Medaille der Schweiz an der EM in Berlin.

Léa Sprunger läuft auf Bahn drei ein super Rennen. Schon im Vorlauf lief die 28-jährige Waadtländerin eine der schnellsten Zeiten (55,04 Sekunden). Nun holt sie sich in Berlin Gold in 54,33 Sekunden! Sie wird ihrer Favoritenrolle gerecht und kann ihr Rennen durchziehen. Sprunger verwies die Ukrainerin Anna Ryschikowa auf Platz zwei und die Britin Meghan Beesley auf Platz drei.

Das ist das Resultat meiner ganzen Karriere

«Ich bin mega glücklich! Es ist von Anfang an perfekt gelaufen. Ich konnte mich auf meine Bahn konzentrieren. Bei der zehnten Hürde hatte ich zwar etwas Probleme, aber ich habe bis am Schluss gekämpft. Es ist unglaublich!», zeigt sich die Romande im «SRF»-Interview zufrieden. «Schon zu Beginn der Saison sagte ich, dass ich hier gewinnen will. Jetzt fällt ein grosser Druck von mir». Der EM-Titel sei auch ihrer mentalen Stärke zu verdanken. «Ich habe jetzt auch mehr Erfahrung. Ich hatte eine interessante Karriere mit ganz schönen Sachen und ich habe aus allem stets gelernt. Und heute ist nun das Resultat von meiner ganzen Karriere.»

Sprunger, die WM-Fünfte von London 2017 und bereits Bronzemedaillen-Gewinnerin an den EM 2016 in Amsterdam, war als Nummer 1 der Bestenliste nach Berlin gereist. Diesen Status untermauerte sie mit einer starken Leistung im Final. Bereits zu Beginn der Zielgeraden lag die Frau aus Nyon in Front. Und als das Schrittmuster bei den letzten zwei Hürden stimmte, konnte für die schnelle Romande nichts mehr anbrennen.

Topfavoritin auf Goldmedaille

Die Westschweizerin Lea Sprunger gewann schon ihre Halbfinalserie bei den European Championships nach einem technisch ordentlichen Lauf in guten 55,04 Sekunden. Sie verzichtete auf das 400-Meter-Rennen, wo sie ebenfalls zu den Medaillen-Kandidatinnen gezählt hätte, und ihre Rechnung ging auf. Anfangs Juli hatte Sprunger an der Athletissima in Lausanne in 54,79 die europäische Saisonbestleistung aufgestellt.

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