Den Schweizer Handballern gelingt im Playoff-Hinspiel zur WM 2025 ein Exploit. Sie bezwingen die hoch favorisierten Slowenen auswärts 27:26.
Andy Schmid
Nationaltrainer Andy Schmid an der Seitenlinie. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Handball-Nati feiert in Slowenien einen überraschenden 27:26-Sieg.
  • Damit steht die Schweiz kurz vor der Qualifikation für die WM 2025.
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Die Schweizer legten in Koper im ersten Ernstkampf unter Neo-Nationaltrainer Andy Schmid einen mutigen Auftritt hin – und wurden dafür belohnt.

Nach einem 12:15-Pausenrückstand drehten sie gegen den EM-Sechsten nach dem Seitenwechsel regelrecht auf und erspielten sich eine vielversprechende Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) in Winterthur.

Die Rechnung ist einfach: Wer über beide Partien gesehen mehr Tore aufweist, qualifiziert sich für die WM, die ab Mitte Januar 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen stattfindet.

Qualifizieren sich die Schweizer Handball für die WM?

Der Schweizer Erfolg an der Mittelmeerküste ist historisch. Es ist im 15. Anlauf erst das zweite Mal, dass die SHV-Auswahl gegen Slowenien als Sieger vom Platz geht. Erstmals war dies 1996 im Hinspiel der WM-Qualifikation in Olten der Fall.

Aus dem starken Kollektiv stachen am Donnerstag Manuel Zehnder, mit acht Toren der beste Schweizer Werfer, und der junge Goalie Jannis Scheidegger heraus.

Nikola Portner
Goalie Nikola Portner fehlte der Handball-Nati in Slowenien gesperrt. - dpa

In Abwesenheit von Stammgoalie und Captain Nikola Portner, der nach einem positiven Dopingbefund gesperrt fehlte, hielt der 21-jährige Schlussmann von Suhr Aarau mit seiner 13. Parade in der Schlusssekunden den Schweizer Auswärtssieg fest. Manuel Zehnder erzielte die letzten zwei Goals vom 25:26 zum 27:26.

Für die Schweiz wäre die WM-Teilnahme ein Riesenerfolg. Letztmals ist es der SHV-Auswahl 1995 gelungen, sich auf sportlichem Weg für eine WM-Endrunde zu qualifizieren. 2021 rückte die Schweiz nach der Corona-bedingten Absage der USA ins Turnier nach.

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