2007 standen sich Deutschland und Polen noch im Finale der Handball-WM gegenüber. Mittlerweile trennen beide Teams Welten. Die DHB-Auswahl geht als klarer Favorit in die beiden EM-Qualifikationsspiele.
Hat mit dem DHB-Team Polen vor der Brust: Handball-Bundestrainer Christian Prokop. Foto: Federico Gambarini
Hat mit dem DHB-Team Polen vor der Brust: Handball-Bundestrainer Christian Prokop. Foto: Federico Gambarini - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der knapp verpassten Medaille bei der begeisternden Heim-WM wird es für die deutschen Handballer erstmals wieder ernst.

Mit einem Sieg in Polen kann der WM-Vierte der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 einen grossen Schritt näher kommen.

DIE AUSGANGSLAGE: Vor der Partie (18.00 Uhr/ARD) in Gleiwitz führt die DHB-Auswahl die Gruppe 1 mit 4:0 Punkten vor Polen und Israel (beide 2:2) an. Am Tabellenende steht der krasse Aussenseiter Kosovo (0:4). Die beiden Erstplatzierten lösen das Ticket für die Endrunde im kommenden Jahr in Norwegen, Österreich und Schweden.

DAS AUFGEBOT: Bis auf den erkrankten Abwehrspezialisten Finn Lemke und den langzeitverletzten Spielmacher Martin Strobel hat Bundestrainer Christian Prokop seinen stärksten Kader beisammen. «Wir brauchen eine Top-Leistung in der aktuell besten Besetzung», sagte Prokop.

DER GEGNER: Polen zählt nicht mehr zu Europas Handball-Elite. Der WM-Zweite von 2007 und WM-Dritte von 2009 verpasste die EM 2018 und die WM 2019. Das vorerst letzte Duell gewann die DHB-Auswahl im Dezember des Vorjahres deutlich mit 35:23.

In der Qualifikation für 2020 steht das Team des neuen Nationaltrainers Patryk Rombel, der das Amt Anfang des Jahres von Piotr Przybecki übernahm, nach einer unerwarteten Niederlage gegen Israel erheblich unter Druck. Im Aufgebot für die beiden Spiele gegen Deutschland - die zweite Partie steigt am Samstag in Halle/Westfalen - stehen drei Bundesliga-Legionäre.

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