Zofingen: Spieler von Rakitic-Club nach Schiri-Attacke bestraft

Der Spitzenkampf in der Gruppe 5 der 2. Liga interregional endete mit einem Eklat. Nach Schlusspfiff gingen die Spieler von NK Pajde auf den Schiedsrichter und dessen Assistenten los. Dieser musste sich zurückziehen und später musste gar ein Polizeiaufgebot schlichten.

Während dem Spiel gegen Zofingen sahen vier Spieler von Pajde die direkte Rote Karte. Auch Trainer Dejan Rakitic wurde am Spielfeldrand verwarnt. Als die Gäste in der 89. Minute das Tor zum 2:3 kassierten, eskalierte die Situation.

Beim Verein handelt es sich um den Stammclub von Barça-Star Ivan Rakitic. Sein Bruder Dejan ist Trainer des Teams und Vater Luka hat das Präsidenten-Amt inne.

Mit was für Folgen müssen Verein und die involvierten Spieler nun rechnen? Geldstrafe? Punktabzug? Oder gar Liga-Ausschluss und Zwangs-Relegation?

Auf die Roten Karten folgten bereits die ersten Konsequenzen. Drei Pajde-Spieler wurden vom Verband bis zum Ende der Vorrunde gesperrt. Und je ein Akteur zu vier und fünf Spielsperren verdonnert. Zudem wurde der Assistenztrainer für zwei Partien gesperrt. Die Strafen wurden provisorisch ausgesprochen und sind noch nicht definitiv.

Das Urteil, was der Verein für Konsequenzen tragen muss, soll bald gefällt werden. «Heute sind die Stellungnahmen der beiden Vereine und Schiedsrichter eingetroffen», sagt Heinz Rähmi, Präsident der Wettspielkommission, gegenüber Nau. Rähmi weiter: «Die Kommission wird Anfang nächster Woche ein Straffmass ausarbeiten.» Und bis am Mittwoch soll dann ein Urteil gefällt sein.

NK Pajde ist bereits in der abgelaufenen Saison mit negativen Schlagzeilen aufgefallen. Der Amateur-Club hat offenbar den Spielern die versprochenen Entlöhnungen verweigert, wodurch diese den Verein wieder verlassen haben.