Zlatan Ibrahimovic: So plant Milan die grosse Rückkehr

«Ich kam, ich sah, ich eroberte!» Zlatan Ibrahimovic verabschiedet sich im besten «Ibracadabra-Stil» von LA Galaxy und der US-Amerikanischen Profiliga MLS.

Trotz seiner 38 Lenze hat der Schwede kaum an Qualität eingebüsst. Über 50 Tore hat der Spektakel-Profi in 56 MLS-Spielen geliefert, darunter auch Kracher, die um die Welt gingen.

Wer Zlatan Ibrahimovic holt, der weiss, was er kriegt. Auch in fortgeschrittenem Fussballer-Alter dürfte er noch in der Lage sein, in grossen Ligen zu treffen. Zudem können gigantische Umsätze aus Trikotverkäufen einkalkuliert werden. Vom medialen Effekt ganz zu schweigen.

Aktuell in der Pole-Position: Zlatans Ex-Klub AC Milan. Die italienische «Gazzetta dello Sport» hat bereits ausgerechnet, wie der Vertrag finanziert werden könnte.

Mögliche Verkäufe von Spielern würden für das entsprechende Budget sorgen. Genannt werden Franck Kessie (35 Millionen), Fabio Borini (10 Millionen) und der Schweizer Nati-Star Ricardo Rodriguez (17 Millionen). Alle drei standen in letzter Zeit kaum mehr auf dem Platz.

Zudem will die grösste Sportzeitung des Landes wissen, dass auch Ibrahimovics Familie gerne nach Mailand zurückkehren möchte. Von 2010 bis 2012 stand der Schwede bei den «Rossoneri» unter Vertrag, erzielte in 85 Spielen 56 Treffer. Das Engagement gipfelte in einem Meistertitel für den AC Milan – und zwei Auszeichnungen zum «Spieler des Jahres» für Ibrahimovic.

Zwei Gründe sprechen gegen das Milan-Comeback. Einerseits könnten sich die Parteien bei der Vertragslänge uneinig sein. Zlatan Ibrahimovic dürfte etwas Längerfristiges suchen – die Mailänder streben wohl ein kürzeres Engagement an.

Und: Die Unberechenbarkeit des Schweden. Sein Freund Sinisa Mihajlovic ist Trainer bei Bologna in der Serie A. Die «Windhunde» würden ihr gesamtes System auf Ibrahimovic ausrichten, er wäre der absolute König. Auf Instagram veröffentlichte er ausserdem vor Wochen ein Video, in dem er seine Rückkehr nach Spanien ankündigte.

So oder so: Wo Zlatan Ibrahimovic seine Zelte aufschlägt, ist Spektakel garantiert. Denn wie er beim Abschied in Los Angeles verkündete: «Die Geschichte geht weiter!»