YB gegen FCZ: Das sind die Noten zum Meister-Sieg gegen den Leader

Im Spiel zwischen dem Serienmeister YB und dem Tabellenführer Zürich gibt es am Ende einen klaren Sieger. In der ersten Stunde ist das Spielgeschehen relativ ausgeglichen – trotzdem führen die Berner durch einen Treffer von Fassnacht 1:0.

In der letzten halben Stunde wird das Heimteam stärker und spielt den bis dahin ungeschlagenen FCZ phasenweise an die Wand. So gelingen Aebischer zwei weitere Tore, bevor Elia mit dem 4:0 den Schlusspunkt setzt. Die Zürcher verzeichnen lediglich noch einen Pfostentreffer.

Vor allem am Anfang brauchte es den YB-Schlussmann. Und da ist er zur Stelle: Er verhindert die FCZ-Führung mit Paraden gegen Marchesano und Hornschuh. Von Ballmoos ist YBs Mister Zuverlässig.

Solide Leistung. Er schlägt eine gute Flanke auf Siebatcheu, aber es gibt noch Luft nach oben.

Muss zur Pause raus und zur Untersuchung ins Spital – Knie und Fuss müssen genau unter die Lupe genommen werden. Zuvor hat er etwas Mühe gegen den schnellen Ceesay. In einer Aktion spielt er mit dem Feuer und hat Glück, dass Ceesay nicht profitieren kann. Gute Besserung Zesi!

Es war viel Gutes dabei, seine Spiel-Übersicht ist richtig stark. Aber Sandro kann noch mehr Einfluss auf das Spiel nehmen.

Wie fast alle YB Spieler braucht er etwas Zeit bis er warm ist. Danach wird Silvan stärker und stärker – er liefert ein gutes Spiel ab.

Hat schon vor seinem Tor eine Chance. Der Exil-Zürcher trifft den Ball aber nicht richtig und Aliti kratzt ihn noch von der Linie.

Nach seinem Tor legt er wie die ganze YB-Mannschaft noch ein Brikett nach. Er glänzt mit einer schönen Vorlage zum 2:0 – die Vorentscheidung.

Es sind Schlüsselszenen, die Spiele entscheiden. Dazu gehört sein harter Zweikampf gegen Omeragic vor dem 1:0. Auch sonst steht er oft richtig und ist physisch brutal präsent.

Wow! Das war ein geiler Auftritt von Aebischer. Er antizipiert gut, geht in jeden Zweikampf und erledigt den Tabellenführer mit zwei Toren – sackstark vom Nati-Spieler.

Er ist ein frisches Element im Spiel von YB. Mit etwas mehr Wettkampfglück – beispielsweise bei seinem Kopfball – kommt auch er zu seinem Tor.

Elia belohnt sich mit seinem Tor für eine gute Leistung. Er wirbelt die FCZ-Defensive das ein oder andere Mal durcheinander.

Der US-Nationalspieler absolvierte nach seiner Rückkehr nur ein Training mit dem Team. Gegen Zürich sind die Reisestrapazen unübersehbar: Verständlicherweise hat er keinen leichtfüssigen Abend.

Kommt zur Pause rein und markiert seine Präsenz bereits im ersten Zweikampf. Er lässt hinten nichts anbrennen und versucht sich sogar im Abschluss.

Bei den Gegentoren ist Brecher schuldlos. In der ersten Halbzeit zeigt er beim Elia Schuss eine gute Reaktion. Im Gesamt-Eindruck wirkt er durchaus stilsicher.

Er kann die erste Fassnacht-Chance noch von der Linie kratzen. Aber vier Gegentreffer sind für die Abwehr einfach zu viel, da gibt es meistens keine Punkte.

Das passt hinten noch nicht richtig gut zusammen. Mit vier Gegentreffer ist in der FCZ-Abwehr vieles im Argen gelegen.

Es ist ein unglücklicher Abend für Becir: Sein verlorener Zweikampf mit Martins bringt dem Meister die Führung. Auch danach macht er mehrmals keine gute Figur.

Gegen den schnellen Elia sieht er mehr als einmal nicht gut aus. Deshalb ungenügend, obwohl er in der ersten Halbzeit gute Szenen nach vorne hat.

Er macht eigentlich ein gutes Spiel, aber es kommt nichts Zählbares dabei heraus. Auch der Abräumer kann den YB-Sturmlauf in der zweiten Halbzeit nicht aufhalten.

Der Deutsche hat seinen Platz im Team noch nicht gefunden und definiert.

Der Spanier verliert ein entscheidendes Kopfballduell gegen Elia. Er hindert den Flügelspieler von YB auch nicht am Flanken, dies führt zum Gegentreffer. Guerrero hat die Anforderungen nicht erfüllt.

Er hat in der Anfangsphase des Spiels seine Torchancen, doch YB-Keeper von Ballmoos hat etwas gegen einen frühen Rückstand einzuwenden.

Wäre sein Freistoss nach der Pause statt am Pfosten im YB-Tor gelandet, das Spiel hätte möglicherweise nochmals spannend werden können. So blieben Tonino und der FCZ ohne Tor und ohne Punkte.

Dass er kicken kann, ist auch in Bern zu sehen und keine neue Erkenntnis. Bei einer guten Chance nach der Pause müsste er aber seine gutstehenden Mitspieler in Szene setzen.

Die Sturmspitze beschäftigt die YB-Abwehr in der ersten Halbzeit mehrmals. Doch das FCZ-Spiel benötigt Tore und diese waren heute eine Fehlanzeige. Daran wird der Stürmer gemessen. Nur seine Schnelligkeit nützt nichts – der FCZ braucht eine gute Torausbeute.