Ist Yann Sommer gross genug, um das Tor von Bayern München zu hüten? Nach dem 0:3 bei ManCity gerät der Schweizer in die Kritik. Zu unrecht, sagt ein Experte.
Yann Sommer Bayern München
Yann Sommer im Spiel von Bayern München gegen Manchester City in der Champions League. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Yann Sommer steht nach der 0:3-Pleite der Bayern bei Manchester City in der Kritik.
  • Der 1,83-Meter-Torhüter sei zu klein, um Manuel Neuer zu ersetzen.
  • Ein Daten-Experte entlastet Sommer nun – er habe (fast) alles richtig gemacht.

Die Diskussion um die Grösse von Nati-Torhüter Yann Sommer begleitet den Schweizer schon seine ganze Karriere. Mit dem Wechsel zu Bayern München im Winter flammte die Debatte erneut auf. Und die 0:3-Pleite bei ManCity giesst neues Öl ins Feuer.

Ist Yann Sommer gut genug für Bayern München?

Denn beim 0:1 fehlen dem 1,83-Meter-Mann ein paar Zentimeter, um den Kunstschuss von Rodri abzuwehren. Sky-Experte Didi Hamann bezeichnet den Schweizer danach als «heillos überfordert» – er sei zu klein für einen Weltklasse-Keeper.

Yann Sommer kommt nicht an den Kunstschuss von Rodri heran. - SRF

Aber entspricht das der Wahrheit? Die Fach-Plattform «goalkeeper.com» hat sich die Causa Sommer nach dem Manchester-Spiel näher angesehen – und kommt zu einem klaren Schuss: Den Schweizer trifft beim Gegentor keine Schuld.

Yann Sommer laut Daten-Experte unschuldig

Das erklärt Datenforscher John Harrison in einem Twitter-Thread: «Unser Modell sagt voraus, dass dieser Schuss in 31 Prozent der Fälle von Top-Torhütern gehalten wird. Man kann Yann also keinen Vorwurf machen – aber der Schuss ist haltbar.»

Der Schweizer habe alles richtig gemacht, erklärt Harrison. «Sein Stellungsspiel in Sachen Tiefe und Winkel waren klasse, seine Fussarbeit war sauber. Vor dem Sprung hat er einen guten Schritt gemacht, aber die Reichweite war einfach zu kurz.»

Yann Sommer Bayern München
Daten-Forscher John Harrison spricht Yann Sommer von jeder Schuld frei. - Twitter/@Jhdharrison1

«Vielleicht hätte er seine Reichweite mit der oberen Hand noch vergrössern können», meint der Experte. Insgesamt aber sei dem Schweizer kein Vorwurf zu machen. «Es ist kein Fehler von ihm – in mehr als zwei Dritteln der Fälle geht so ein Schuss trotzdem rein.»

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