An den Swiss Football Awards wurde Vladimir Petkovic zum dritten Mal als Trainer des Jahres gewählt. Trotz des WM-Debakels und der Kommunikationsflaute.
Vladimir Petkovic beim Training in Freienbach, aufgenommen am Montag, 3. September.
Vladimir Petkovic beim Training in Freienbach, aufgenommen am Montag, 3. September. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vladimir Petkovic ist gestern Abend zum Trainer des Jahres 2018 gewählt worden.
  • Erstaunlich: für den Serben ging es seit der WM nur noch bergab.

Petkovic ist Trainer des Jahres. Können Sie das verstehen?

Die Swiss Football Awards, die gestern Abend in Affoltern am Albis vergeben wurden, standen ganz im Zeichen von Yann Sommer und Lara Dickenmann. Die beiden staubten die begehrten Awards als Schweizer Fussballer und Fussballerin des Jahres ab. Neben ihnen wurden aber auch weitere Persönlichkeiten ausgezeichnet – und besonders der Trainer des Jahres dürfte zu reden gegeben haben.

Klar: Vladimir Petkovic hat die Schweizer Fussballnationalmannschaft durch eine souveräne WM-Qualifikation geführt und damit an die Endrunde in Russland. So ist es – in Anbetracht dieser Leistungen – durchaus verständlich, dass er den Award erhielt. Aber: Nach der soliden Gruppenphase an der WM ging es für ihn nur noch bergab. Das Debakel im Achtelfinal gegen Schweden, die verweigerte Kommunikation in den Wochen danach, trotz Doppelbürger-Debatte – er selbst hat seine Fehler vor Wochenfrist eingeräumt. Rücktrittsforderungen kamen nicht nur auf Seiten der Fans auf.

Und trotzdem hat beispielsweise Adi Hütter, der die Young Boys zurück an die Spitze und zum ersten Meistertitel seit 32 Jahren brachte, das Nachsehen.

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