Uli Hoeness und seine 40-jährige Amtszeit bei den Bayern
Bayern München ohne Uli Hoeness (67) – für viele unvorstellbar. Doch für den Macher des deutschen Fussball-Rekordmeister könnte bald Schluss sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit 40 Jahren ist Uli Hoeness bei Bayern München tätig.
- Er hat den Verein zu dem gemacht, was er heute ist.
- Nun könnte die Ära ein baldiges Ende finden.
Auch 40 Jahre nach seinem Amtsantritt bei den Bayern sprüht er vor Tatendrang. Der heisse Saisonendspurt elektrisiert den Präsidenten der Münchner. Doch nach vier Jahrzehnten als Macher des deutschen Fussball-Rekordmeister könnte für Uli Hoeness (67) bald Schluss sein: «Ich habe mal gesagt: Das wars noch nicht!», sagte Hoeness dem Klubmagazin «51», doch «der Tag ist nicht mehr fern, an dem ich sage: Das war's».
Trainer Niko Kovac (47) nennt ihn die «personifizierte Geschichte des FC Bayern». Kommt bald der Zeitpunkt für ein neues Kapitel? Kann er überhaupt loslassen? Hoeness selbst meint ja, denn er sei «das klassische Beispiel, wie man die nächste Generation heranführt».
Uli Hoeness wegen Steuerhinterziehung in Haft
Jupp Heynckes (73) formulierte einst: «Die Erfolgsgeschichte, die er als Manager und anschließender Präsident geschrieben hat, ist außergewöhnlich und einzigartig im Weltfußball. Diese Leistung wird niemand toppen.»
Über die 40 Jahre seines Wirkens wuchs das Unternehmen FC Bayern von 20 auf über 1000 Mitarbeiter. Aus zwölf Millionen Mark Umsatz wurden 657,4 Millionen Euro, die Zahl der Mitglieder stieg von 6616 auf über 290.000.
Unterbrochen wurde sein Amt durch die Haftzeit (2014 bis 2016) die er wegen Steuerhinterziehung absitzen musste.