FC Zürich

Tribünen-Zeugnis: FCZ wechselt ins Elend – Tholot-Joker zum Sieg

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Zürich,

Der FC Zürich verspielt eine 2:0-Führung in der Schlussphase und verliert zum Saisonauftakt der Super League gegen Sion. Hier kommt das Tribünen-Zeugnis.

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Trotz Traumtor von Steven Zuber: Am Ende steht der FCZ ohne Punkte da. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Zürich führt bis zur 81. Minute mit 2:0 und verliert gegen Sion.
  • Während Didier Tholot ein goldenes Händchen beweist, wechseln sich die Zürcher ins Elend.
  • Das Tribünen-Zeugnis.

FC Zürich

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Der FC Zürich kriegt die Nau-Note 3. - Nau.ch

Wir müssen es etwas differenzieren: 60 Minuten bis zum 2:0 ist der FCZ die bessere und aktivere Mannschaft. Das erste Tor von Steven Zuber ist zudem ein absolutes Traumtor (Video unten). Im ersten Spiel der neuen Saison der Super League hat man scheinbar alles im Griff.

Doch nach dem 2:0 währt man sich zu sehr in Sicherheit, sucht auch zu wenig konsequent den dritten Treffer.

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Steven Zuber bringt den FCZ herrlich in Führung. - srf

Links-Verteidiger Volken – schon bis zu diesem Zeitpunkt mit Unsicherheiten unterwegs – bekommt seine Seite einfach nicht in den Griff. Volken die alleinige Schuld zuzuweisen, wäre aber zu einfach, er hat ja auch noch Mitspieler.

Der Anschlusstreffer tut dem FCZ überhaupt nicht gut – dieser kommt über die linke FCZ-Abwehrseite.

FCZ wechselt sich ins Elend

Dann wechselt Trainer van der Gaag zwei Mal. Kurz darauf erneut doppelt, diesmal mit jungen Spieler, ohne die nötige Abgebrühtheit im Endspurt. Das verunsichert die Mannschaft restlos – Ordnung und Abstimmung sind jetzt Fremdwörter. Der FCZ bekommt auch Chouaref überhaupt nicht mehr in den Griff.

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Trainer Mitchell van der Gaag nach der Niederlage mit dem FCZ. - Nau.ch

Es folgt – über die linke FCZ-Seite – der Walliser Ausgleich.

Die Frage lautet: Wieso erkennt Trainer van der Gaag nicht, dass Volken gegen Ende des Spiels am Ende seiner Kräfte angekommen ist? Wenn es sogar von der Tribüne offensichtlich erkennbar war.

Das dritte Tor der Walliser dürfte niemals passieren aus FCZ-Perspektive.

Aber ein Abstimmungsproblem mit Torwart Brecher, wo Volken wieder beteiligt ist, führt zur bitteren Niederlage.

Absolut verständlich, dass Torwart Brecher über diese Szene verärgert war:

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Goalie Yanick Brecher nach der Startniederlage mit dem FCZ. - Nau.ch

Fazit: Einen Grossteil dieser Niederlage muss van der Gaag auf seine Kappe nehmen. Seine Wechsel führten den FCZ ins Elend.

Die Neuen: Phaeton ist noch nicht ganz im FCZ-Spiel angekommen. Palacio zeigte teilweise Ansätze, dass er eine Verstärkung sein kann.

Sauter war bei den zwei letzten Gegentoren nicht mehr auf dem Platz, was sicherlich nicht gegen seinen Auftritt spricht.

Trotz schmerzlicher Niederlage war nicht alles schlecht. Aber in den letzten zehn Minuten eine 2:0-Führung vergeigen und als Verlierer vom Platz zu gehen, das darf nicht passieren.

Deshalb gibt es für Trainer van der Gaag noch die Note 2 obendrauf. Weil er verantwortlich ist, welche Spieler auf dem Platz stehen.

FC Sion

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Der FC Sion kriegt die Nau-Note 5. - Nau.ch

Sion macht in der ersten Halbzeit zu wenig fürs Spiel. Und ist nicht zwingend genug vor dem Tor.

Das ändert sich nach dem 0:2.

Sion-Trainer Tholot geht All-in, macht einen Dreifach-Wechsel, dadurch wird Sion aktiver. Sion sucht sein Glück meistens über die rechte Seite.

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Jan Kronig erklärt den Sion-Sieg beim FCZ. - Nau.ch

Tholots Wechsel sind alle ein Gewinn. Und Tholot macht auch vor namhaften Spielern keinen Halt.

Kololli, Miranchuk, Hajrizi raus – Lukembilla, Berdayes, Chipperfield rein. Dann kommt auch noch Bouchlarhem, der dem Walliser Spiel richtig guttut.

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Benjamin Kololli nach dem Sieg von Sion beim FCZ. - Nau.ch

Mit Lukembilla und dem ebenfalls eingewechselten Boteli wenden und entscheiden zwei Joker das Spiel.

Das die linke Seite vom FCZ als Schwachstelle ausgemacht worden ist – ein cleverer Schachzug der Walliser.

Bist du mit den Noten einverstanden?

Ein guter Lohn für mutige Wechsel und ein geglückter Saisonauftakt für die Walliser.

Kommentare

User #867 (nicht angemeldet)

Man knüpft Nahtlos an die letzte Saison an! Mit Malenovic als Sportchef wird das nichts.

Was ist nur aus dem FCZ geworden? Natürlich war es das erste Spiel in der neuen Saison und es war ja nicht alles schlecht. Die letzten 10 Min. miss man nicht kommentieren! Was aber dem neuen Trainer bei den letzten 2 Einwechslungen passierte, war unterirdisch…! Sowas habe ich noch nie gesehen. Bin gespannt, was da in den nächsten Wochen noch alles abgeht beim „CHaos-Club“? Solange Malenovic regiert, kann es m.M. nach unmöglich ruhiger werden beim FCZ! Gespannt bin ich auch, wie lange es dauert, bis „D. Hediger“ das Zepter übernimmt?

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