SV Muttenz zurück in der interregionalen 2. Liga
Nach nur einem Jahr in der regionalen schafft der SV Muttenz überraschend den sofortigen Wiederaufstieg in die interregionale 2. Liga.
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Ueberraschend vor allem deshalb, weil der FC Concordia seit letzten Oktober immer die Tabellenspitze innehatte und dort souverän seine Kreise zog. Der grosse Favorit schien unantastbar, bis die Mannschaft von Trainer Peter Schädler dank einer grossartigen Leistung mit einem Sieg im Spitzenkampf punktemässig gleichzog und so das Meisterrennen richtig lancierte. Die Spannung war kaum mehr zu überbieten, und in der 26. und zugleich allerletzten Runde zogen dann die Muttenzer sogar noch an den Baslern vorbei.
Schade nur, dass sie die grosse Aufstiegsparty nicht auf dem Margelacker anlässlich ihres letzten Meisterschaftsspiels gegen den FC Arlesheim steigen lassen konnten, da der bereits als Absteiger feststehende Tabellenzweitletzte nicht mehr zu dieser Partie antrat. Anscheinend standen ihm zu wenig Spieler zur Verfügung. Dieses Argument kommt allerdings ziemlich fadenscheinig daher, und es liegt die Vermutung nahe, dass man mit diesem Vorgehen eine mögliche Kanterniederlage verhindern wollte. Durch sein Nichtantreten muss sich der FC Arlesheim nun aber in hohem Masse unsportliches Verhalten vorwerfen lassen, und er hat deshalb nicht nur aus sportlichen Gründen nichts mehr in der höchsten regionalen Liga zu suchen.
Weil der SV Muttenz also nicht im Einsatz stand, fieberten Trainer Peter Schädler, sein gesamter Staff und seine Spieler auf der Tribüne der Schützenmatte mit der zweiten Mannschaft des BSC Old Boys mit und hofften auf einen Ausrutscher des FC Concordia. Zu Beginn sah es allerdings gar nicht gut aus für die Baselbieter, denn Mike Castro brachte den grossen Aufstiegsfavoriten schnell in Führung. In der Folge verpassten es die Basler jedoch nachzulegen, und nach dem Seitenwechsel gelang Dino Babovic bereits in der 47. Minute der nicht unverdiente Ausgleich. Lautstark unterstützt vom zahlreichen Muttenzer Anhang spielten sich danach die Gelbschwarzen in einen wahren Rausch und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
Die Gäste wurden nun zunehmend nervöser und waren dem Druck nicht mehr gewachsen. Sie agierten zu ungeduldig und gerieten nach einem Gegenangriff, den Arianit Tasholli erfolgreich abschloss in Rückstand. Dank diesem Treffer stand der SV Muttenz dem Sprung in die interregionale 2. Liga plötzlich ganz nahe. Gegen die nun demoralisierten Gäste besiegelten Michael Mihaye und Babovic mit zwei weiteren Toren in der Endphase die 1:4-Niederlage Concordias. Nach dem Schlusspfiff herrschte auf der Tribüne im Muttenzer Lager nur noch grenzenloser Jubel. Sämtliche Muttenzer Spieler stürmten das Spielfeld, umarmten die OB-Akteure und bedankten sich für deren herausragenden Einsatz. Der kaum mehr für möglich gehaltene Aufstieg wurde also doch noch Tatsache. Zwar nur in zivil durften dann Captain Marc Tanner und sein Team den Meisterpokal in Empfang nehmen.
-Mitteilung des SV Muttenz (vas)
