Die Schweizer Liga reagiert schnell auf den Spielabbruch bei Luzern - GC. Erste Stadionverbote wurden bereits heute Dienstag ausgesprochen.
Grasshopper Club Zürich
Die Gruppe Fans stürmte am Sonntag im Spiel Luzern gegen GC das Spielfeld und provozierte so einen Spielabbruch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf GC-Anhänger wurden mit Stadionverboten sanktioniert.
  • Die Verbote gelten per sofort und für Fussball- und Eishockey-Stadien.
  • Die Liga reagiert damit schnell und konsequent.

Am Sonntag musste das Spiel zwischen Luzern und GC beim Stand von 4:0 abgebrochen werden. Die Swiss Football League spricht nun gegen erste Chaoten schweizweite Stadionverbote aus.

Dies teilt die SFL in einer Medienmitteilung mit. Die Massnahmen treten mit sofortiger Wirkung in Kraft.

Damit reagiert die Liga schnell auf den Spielabbruch zwischen dem FC Luzern und GC vom letzten Sonntag. Man sei im Besitz der erforderlichen Personalien der betreffenden Personen.

Es ist auffallend, wie schnell und konsequent die Liga auf den Vorfall reagierte.

Zu den ersten Sanktionierten gehören die beiden Personen, die einen GC-Spieler tätlich angegriffen. Zudem drei weitere Anhänger, die das Spielfeld betreten hatten.

Grasshopper Club Zürich
Die Fans von GC sorgten am Sonntag in Luzern für einen Spielabbruch. - Keystone

Massnahmen gegen Fans von GC per sofort in Kraft

Die Sanktionen sind ab sofort wirksam und gelten schweizweit für alle Spiele der beiden höchsten Meisterschaften im Fussball und Eishockey. Die Dauer der Verbote variiert zwischen drei und fünf Jahren. Alle Klubs der SFL wurden umgehend über den Erlass der Stadionverbote in Kenntnis gesetzt.

Bei Zuwiderhandlung droht eine Anzeige bei der Polizei.

«Es ist unsere Pflicht gegenüber allen friedlichen Fussballfans, diejenigen Personen mit einem langjährigen Stadionverbot zu belegen, die bewusst den geregelten Ablauf der Meisterschaft stören und sich nicht an unsere Regeln halten», sagt Claudius Schäfer.

Der CEO der Swiss Football League weiter: «Besonders schockierend war der tätliche und verbale Angriff gegen einen dunkelhäutigen Spieler. Gegen rassistische Denkweisen und jegliche Art von Diskriminierung müssen wir alle gemeinsam vehement vorgehen.»

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