Spanner-Skandal um Schweizer Schiri weitet sich aus

Nau Sport
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Österreich,

Ein Schweizer Schiri soll die Spielerinnen des SCR Altach nicht nur auf dem Vereinsgelände, sondern auch in deren Wohnungen gefilmt haben.

scr altach
Beim SCR Altach soll ein Ex-Vereinsfunktionär, der in der Schweiz Schiri ist, heimlich Videos von mehreren Spielerinnen gemacht haben. - SCR Altach

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer Schiedsrichter soll mehrere Spielerinnen vom SCR Altach gefilmt haben.
  • Er soll Videos in deren Wohnungen gemacht haben.
  • Der Beschuldigte soll in dieser Woche bei der Polizei aussagen.

Beim österreichischen Fussballverein SCR Altach sorgt ein schwerwiegender Verdacht für grosse Unruhe. Vergangene Woche wurde berichtet, dass ein ehemaliger Vereinsfunktionär auf dem Gelände mehrere Videos von Spielerinnen des Frauenteams gemacht haben soll.

Wie der «Blick» nun berichtet, soll der Mann auch in den Wohnungen der Spielerinnen heimlich Filmaufnahmen gemacht haben.

Beim Beschuldigten soll es sich um einen Schweizer Schiedsrichter handeln. In dieser Saison habe er mehrere Spiele in der Super League und Challenge League gepfiffen.

Verein wurde Anfang Oktober über Vorwürfe informiert

Nach Angaben des Vereins laufen inzwischen polizeiliche Ermittlungen gegen den Verdächtigen. Laut dem «ORF Vorarlberg» wurde Altach bereits Anfang Oktober über die Vorwürfe informiert.

SCR Altach
Beim österreichischen SCR Altach laufen Ermittlungen. - SCR Altach

Club-Geschäftsführer Christoph Längle erklärte, man stehe seit Bekanntwerden der Vorwürfe «in engem Kontakt mit dem Landeskriminalamt». Zudem unterstütze man die Behörden «mit allen verfügbaren Mitteln».

Parallel dazu wolle der Verein sein Schutz- und Präventionskonzept überarbeiten und das gesamte Trainer- und Betreuerteam zu den Safe-Sport-Grundsätzen schulen.

SCR Altach organisiert Info-Veranstaltung

Um die betroffenen Spielerinnen und deren Umfeld zu informieren, organisierte der Verein am Dienstagabend kurzfristig eine Informationsveranstaltung.

Neben den Athletinnen nahmen auch Eltern und minderjährige Spielerinnen teil. «Viele sind zutiefst verunsichert», sagte Längle gegenüber dem «ORF».

Auch in der österreichischen Politik ist die Empörung gross. Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt sprach von einem «abscheulichen» Vorfall: «Wenn Sportlerinnen nicht einmal in ihrer Umkleidekabine sicher sind, dann schlägt das dem Fass den Boden aus.»

Sie forderte eine umfassende Aufklärung durch Polizei und Verein.

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