Die Schweizer Nati und Deutschland trennen sich im zweiten Nations-League-Spiel in Basel mit 1:1-Unentschieden. Die Nati-Stars sind nicht ganz zufrieden.
Schweizer Nati Granit Xhaka
Die Schweizer Nati holt gegen die DFB-Elf in der Nations League ein 1:1-Unentschieden. Zufrieden sind unsere Nati-Stars damit aber keineswegs. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das zweite Nations-League-Spiel der Schweizer Nati endet mit einem 1:1-Unentschieden.
  • Das sind die Stimmen zum Spiel nach dem Remis gegen die DFB-Elf von Jogi Löw.

Ein 1:1 gegen das grosse Deutschland! Eigentlich ein Grund zum Jubeln für die Schweizer Nati? Normalerweise... doch in der Corona-Zeit ist halt eben alles etwas anders.

Silvan Widmer, der in seinem zehnten Länderspiel den ersten Treffer erzielte, fasste nach dem Spiel für SRF zusammen: «Mit etwas Glück und Entschlossenheit wären wohl drei Punkte drin gelegen.»

Dem Basler Verteidiger ist beizupflichten, denn die Schweizer Nati war im zweiten Nations-League-Spiel näher am Sieg als der Gegner. Doch einmal mehr haderten unsere Nati-Stars mit der Chancenauswertung.

Schon vor Widmers Ausgleichstreffer (58.) scheiterte etwa Haris Seferovic in der ersten Hälfte gleich mehrfach aus aussichtsreicher Position. Auch Renato Steffen, von Breel Embolo bedient, fand in der 26. Minute keinen Weg an Bernd Leno vorbei.

Granit Xhaka: «Wurden am Ende nicht belohnt»

Gleiches Bild gegen Ende des Spiels: Ein Freistoss von Granit Xhaka konnte Leno gerade noch parieren (85. Minute). Ruben Vargas scheiterte gleich darauf mit seinem Absatztrick. Und in der Nachspielzeit hätte erneut Xhaka eigentlich mit seinem Kopfball alles entscheiden müssen.

Entsprechend gemischte Gefühle äusserte der Nati-Captain nach dem Spiel. «Ich bin stolz, konnten wir nach dem Ukraine-Spiel eine solche Reaktion zeigen», so Xhaka. Und: «Heute haben wir zwar bewiesen, dass wir über 90 Minuten mit einem grossen Gegner mithalten können. Aber am Ende wurden wir wieder nicht belohnt.»

SChweizer Nati Vladimir Petkovic
Zwei Trainer unter sich: Jogi Löw und Vladimir Petkovic nach dem Spiel der Schweizer Nati gegen die DFB-Elf. - Keystone

Stolz zeigt sich auch Nationaltrainer Vladimir Petkovic: «Es gibt noch Sachen zum Verbessern. Aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, darauf können wir in Zukunft aufbauen.» Er fügte hinzu: «Heute haben wir mehr als 100 Prozent gegeben.»

Jogi Löw: «Gerechtes Resultat»

Für die DFB-Elf, die anfangs noch dominiert hatten, ist das 1:1 also das bessere Resultat. Das weiss zum Beispiel auch der Torschütze zum 1:0, Ilkay Gündogan.

Der Manchester-Profi zu ZDF: «Du kannst noch von Glück behaupten, dass wir noch einen Punkt mitnehmen». Und weiter: «Insgesamt ist es sehr ärgerlich, und es geht mir ein bisschen auf den Sack».

Schweiz Deutschland Nations League
Ilkay Gündogan (re.) trifft zum 1:0 für Deutschland gegen die Schweiz in der Nations League. - dpa

Toni Kroos merkte an, dass die Mannschaft nicht eingespielt sei. «Trotzdem müssen wir es hintenraus besser machen. Wir hatten viel zu viele Ballverluste», sagte der Mittelfeldspieler von Real Madrid.

Der Trainer der DFB-Elf, Jogi Löw, sprach von einem «gerechten» Resultat und einem «intensiven Spiel». «Wir haben es einfach wieder versäumt, das 2:0 zu machen.»

Schweizer Nati im Oktober gegen Spanien

Die Schweiz hat nach zwei Spielen in der Nations League (eine Niederlage, ein Remis) einen Punkt. Die Deutschen (zwei Remis) kommen auf zwei Punkte. Spanien hat dank eines 4:0-Sieges gegen die Ukraine mit vier Punkten die Tabellenspitze übernommen.

Nations League Schweizer Nati
Die Schweizer Nati steht nach einer Niederlage und einem Remis in der Gruppe 4 der Nations League auf dem letzten Platz. - Screenshot

Das nächste Länderspiel der Schweizer Nati findet übrigens am 10. Oktober statt. Dann trifft das Team um Captain Xhaka auswärts auf Tabellenführer Spanien.

Drei Tage später geht es dann in der Fremde zum Rückspiel gegen Deutschland. Die DFB-Elf dürfte dann etwas anders auftreten als am Sonntagabend. Löw kündigte nämlich bereits an: «Im Oktober greifen wir richtig an!»

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