Schiri-Boss gesteht VAR-Fehler: «Hätte nicht passieren dürfen»
Schiedsrichter-Boss Daniel Wermelinger entschuldigt sich für den VAR-Patzer beim Kracher zwischen dem FCB und YB in der Super League.
Das Wichtigste in Kürze
- Der VAR-Patzer beim 4:1-Sieg des FCB über YB gibt weiterhin zu reden.
- Schiri-Boss Daniel Wermelinger kritisiert den Fehler des Video-Assistenten.
- Die Szene «hätte nicht passieren dürfen», so Wermelinger.
Nach dem Elfmeter-Eklat beim Super-League-Kracher zwischen dem FC Basel und YB herrscht Aufruhr. Der VAR hatte nach einer knappen Stunde eine glasklare Abseits-Position von Xherdan Shaqiri übersehen. Stattdessen gab es Elfmeter für Basel, den Shaqiri zum 2:1 verwertete. Obendrein sah YB-Edimilson in der Rudelbildung für eine Tätlichkeit Rot.
Nun hat sich Schiedsrichter-Boss Daniel Wermelinger auf Nau.ch-Anfrage zum VAR-Patzer geäussert – und die Situation kritisiert. «Ein strafbares Handspiel eines YB-Spielers wurde auf dem Spielfeld nicht erkannt. Der VAR überprüfte dies und kam richtigerweise zum Schluss, dass ein strafbares Handspiel vorlag», so Wermelinger.
Abseits übersehen! «Hätte nicht passieren dürfen»
«Allerdings wurde vor dieser Aktion eine strafbare Abseitsstellung eines Baslers Spielers, entgegen dem vorgesehenen VAR-Prozess, nicht überprüft. Sowohl der VAR als auch sein Assistent waren zu stark auf das Handspiel fokussiert», so Wermelinger weiter.
Sie hätten deshalb die Abseits-Position übersehen. Das klare Urteil des Schiri-Chefs: «Das hätte nicht passieren dürfen. Der VAR hätte dem Schiedsrichter nicht nur das Handspiel, sondern auch die Abseitssituation zeigen müssen.»
Die Entschuldigung – die YB-Trainer Giorgio Contini schon prognostiziert hatte – ist ein schwacher Trost für die Berner. Am Ende unterliegt YB in Unterzahl beim FCB nämlich mit 1:4. Ein früher Dämpfer für die Berner Meister-Ambitionen ...
