Nations League: So kann sich die Frauen-Nati heute noch retten
In der Nations League ist die Frauen-Nati nach fünf Spielen noch ohne Sieg. Ändert sich das gegen Norwegen nicht, steigt man sicher ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Norwegen muss ein Sieg her – sonst steigt die Frauen-Nati in der Nations League ab.
- Je nach Resultat im anderen Gruppenspiel wird die Nati sogar noch Gruppenzweite.
- Mittelfeldspielerin Géraldine Reuteler fordert mehr Aggressivität.
Heute Abend spielt die Schweizer Frauen-Nati ab 20 Uhr um den Klassenerhalt in der Nations League.
Was klar ist: Gegen Norwegen muss in Sion ein Sieg her. Und von Frankreich kann man sehr gut Schützenhilfe gebrauchen.
Die Ausgangslage

Das Team von Pia Sundhage befindet sich in der höchsten Nations-League-Liga derzeit auf dem letzten Gruppenplatz. In fünf Spielen gab es bisher erst zwei Punkte. Diese holte man mit zwei Unentschieden gegen Island, das vier Punkte innehat.
Auf Rang zwei stehen derzeit die Norwegerinnen mit fünf Punkten. Die EM-Startgegnerinnen kann man heute Abend aber noch abfangen.
Abgestiegen wäre die Schweiz, wenn sie gegen Norwegen nicht gewinnt. Oder wenn sie mit einem Tor Unterschied gewinnt und auch Island gewinnt.
So gehts!
Die Nati kann Gruppenzweite werden und damit den direkten Abstieg verhindern.
Dies geschieht, wenn sie Norwegen mit zwei oder mehr Toren Unterschied besiegt und Island gegen Frankreich verliert. Oder wenn sie mit einem beliebigen Ergebnis gewinnt und Island unentschieden spielt.
Zu Rang drei und den Abstiegs-Playoffs reicht es, wenn man mit zwei oder mehr Toren Unterschied gewinnt und Island gewinnt. Auch so wäre man vorerst gerettet.
Reuteler: «Eine umhauen»
Mathematik hin oder her – gegen Norwegen braucht es eine deutliche Leistungssteigerung, um überhaupt hoffen zu dürfen.
Géraldine Reuteler fordert, einen aggressiveren Auftritt hinzulegen: «Mal ein Zeichen setzen, vielleicht mal eine umhauen», sagt die zuletzt gesperrte Mittelfeldspielerin zu SRF. «Ich weiss, dass wir das können.»

Nationaltrainer Pia Sundhage will ebenfalls mehr Aggressivität sowie ein höheres Pressing sehen.
Trotz der Resultatkrise bleibt die Schwedin zuversichtlich: «Es ist viel Druck da, aber ich sehe das positiv. Wir wurden in die Ecke gedrängt. Wenn wir es schaffen, uns da herauszukämpfen, können wir es auch an der Euro schaffen.»
Das Heimturnier wird am 2. Juli eröffnet.