Esther Staubli (44) zieht einen Schlussstrich unter ihre Karriere als Schiedsrichterin: Die Bernerin leitete am Freitag in der Nations League ihr letztes Spiel.
Esther Staubli
Esther Staubli beendet ihre Karriere. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Esther Staubli beendet mit 44 Jahren ihre Karriere als Schiedsrichterin.
  • Die Schweizerin leitete zuletzt am Freitag in Spiel in der Nations League der Frauen.
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Mit 44 Jahren beendet Spitzenschiedsrichterin Esther Staubli ihre Karriere. Das teilt der SFV am Montagabend mit. Demnach habe sich die Bernerin entschieden, die Pfeife an den Nagel zu hängen.

Ihren letzten Einsatz hatte Staubli am Freitag in der Nations League der Frauen: Sie leitete das Halbfinalspiel zwischen Frankreich und Deutschland. «Damit schliesst sich der Kreis meiner Tätigkeit als aktive Schiedsrichterin mit einem letzten internationalen Highlight», wird Staubli zitiert.

Mit der Endrunde der Nations League habe sie sich «noch einen letzten Traum verwirklichen» können. «Deshalb habe ich mich entschieden, nun neue Wege zu beschreiten und meine Laufbahn als aktive Schiedsrichterin zu beenden.»

«Pionierin, Vorbild, Aushängeschild»

Staubli hielt in ihrer Karriere 19 Jahre lang Fifa-Status und war dreimal an Frauen-Weltmeisterschaften aufgeboten. Auch bei drei Frauen-Europameisterschaften war sie im Einsatz und leitete 2017 sogar den Final. Zudem war sie die erste Schiedsrichterin bei einem Männer-Turnier der Fifa und leitete im Vorjahr ein Nations-League-Spiel der Männer.

«Was Esther Staubli für das Schweizer Schiedsrichterwesen geleistet hat, ist eigentlich kaum in Worte zu fassen. Sie ist Pionierin, Vorbild und das weibliche Aushängeschild des Ressorts», lobt der SFV-Schiedsrichter-Verantwortliche Sascha Amhof.

«Wir nehmen ihren Entscheid im Jahr vor der Frauen-EM in der Schweiz deshalb mit grösstem Bedauern zur Kenntnis», so Amhof. «Gleichzeitig hoffen wir, dass wir sie wie andere Referees für eine Funktion im Schiedsrichterwesen gewinnen können.»

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