Der deutsche Fussballspieler Mesut Özil äussert sich erstmals zur «Erdogan-Affäre»: Er würde das Foto wieder machen.
Mesut Özil
Mesut Özil posierte vor der WM 2018 mit dem türkischen Präsidenten und erntete dafür in Deutschland heftige Kritik. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mesut Özil hat sich erstmals zum Erdogan-Foto geäussert.
  • Er würde dieses Bild wieder machen.
  • Die Aufnahme hatte vor der WM für eine Kontroverse gesorgt.

Fussball-Nationalspieler Mesut Özil hat sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verteidigt. Er würde das Foto wieder machen, schrieb Özil am Sonntag via Twitter auf Englisch in seiner ersten öffentlichen Erklärung seit dem umstrittenen Bild. Es zeigt Özil, DFB-Teamkollege Ilkay Gündogan und Erdogan bei einem Treffen in London wenige Wochen vor der Fussball-WM. Özil verwies in seiner Erklärung auf seine türkischen Wurzeln. Sich nicht mit Erdogan zu treffen, hätte bedeutet, diese Wurzeln nicht zu respektieren, unabhängig davon, wer Präsident sei. Im Gespräch mit Erdogan sei es um Fussball gegangen, nicht um Politik.

DFB-Chef Reinhard Grindel forderte von Özil eine Stellungnahme zum WM-Aus. Für ihn sei es völlig klar, «dass sich Mesut, auch in seinem eigenen Interesse öffentlich äussern sollte.» Bereits im Vorfeld geriet der Mittelfeldspieler mit Teamkollege Ilkay Gündogan wegen eines gemeinsamen Fotos mit Erdogan ins Abseits. Beide wurden daraufhin im nächsten Spiel ausgepfiffen.

Auch Ilkay Gündogan (links) liess sich ablichten.
Auch Ilkay Gündogan (links) liess sich ablichten. - dpa
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