Der schwedische Nationalspieler ruft seine Mitspieler dazu auf, sich gegen Rassismus und Rechtsradikalismus zu stellen.
Werders Ludwig Augustinsson (rechts) kämpft gegen Nürnbergs Matheus Pereira um den Ball.
Werders Ludwig Augustinsson (rechts) kämpft gegen Nürnbergs Matheus Pereira um den Ball. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Werder Bremen Spieler Ludwig Augustinsson ruft dazu auf, sich gegen Rassismus zu stellen.
  • Dabei erwähnt er auch die Kommentare gegen Mesut Özil während und nach der WM.
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Der schwedische Nationalspieler Ludwig Augustinsson von Werder Bremen hält es für wichtig, dass sich Fussball-Profis öffentlich gegen Rassismus und Rechtsradikalismus positionieren. «Im Internet ist viel zu viel Hass», sagte der 24-Jährige in einem Interview des Bremer «Weser Kuriers». «Wir Fussballprofis sind berühmt und haben eine Vorbildfunktion. Vor allem junge Fans orientieren sich an uns und unseren Werten. Wir müssen deshalb ganz deutlich sagen, auf welcher Seite wir stehen. Und ich stehe auf der Seite derjenigen, die jede Form von Rassismus und Diskriminierung ablehnen.»

Augustinsson begründet in diesem Interview auch, warum sich die komplette schwedische Nationalmannschaft nach ihrer WM-Niederlage gegen Deutschland mit einer Videobotschaft dagegen gewehrt hat, dass ihr türkischstämmiger Mitspieler Jimmy Durmaz im Internet rassistisch angefeindet wurde. Die deutschen Nationalspieler hatten auf ähnliche Ausfälle gegen Mesut Özil während und nach der WM nicht reagiert.

«Wir hatten das Gefühl, dass wir etwas gegen diese Hass-Kommentare tun müssen», sagte der Abwehrspieler. «Es ist immer dasselbe: Die Leute schreiben einfach irgendetwas in den Sozialen Medien, ohne darüber nachzudenken. Sie sind vermutlich sehr frustriert und unzufrieden mit sich selbst und ihrem Leben. Aber das geht so nicht, diese Leute müssen ihr Leben wieder in den Griff bekommen!»

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