Kurz vor der Nominierung des vorläufigen WM-Kaders verkündet der DFB wichtige, langfristige Personalentscheidungen. Bundestrainer Joachim Löw soll die Nationalmannschaft bis 2022 betreuen. Auch mit dem Teammanager hat der Deutsche Fussball-Bund noch viel vor.
Jogi Löw (rechts) und Oliver Bierhoff haben in den nächsten Monaten viel zu tun.
Jogi Löw (rechts) und Oliver Bierhoff haben in den nächsten Monaten viel zu tun. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joachim Löw bleibt Deutscher Bundestrainer bis 2022.
  • Auch Teammanager Oliver Bierhoff verlängert seinen Vertrag beim DFB.

Joachim Löw wird seinen Vertrag als Bundestrainer mit dem DFB bis 2022 verlängern. Kurz vor der Bekanntgabe des WM-Kaders für Russland gab der Deutsche Fussball-Bund die zu diesem Zeitpunkt überraschende Verlängerung bekannt. Auch der Kontrakt mit Teammanager Oliver Bierhoff wird ausgebaut. Er soll bis 2024 bleiben.

«Ich habe immer gesagt, dass für mich Jogi Löw der beste Trainer für die Nationalmannschaft ist», sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. «Ich spüre bei ihm den ungebrochenen Willen, mit der Nationalmannschaft auch in den nächsten Jahren in der Weltspitze zu bleiben, mit ihr will er unbedingt weitere Titel gewinnen.»

Der 58 Jahre alte Löw ist seit 2006 Bundestrainer, zuvor war er zwei Jahre Assistent von Jürgen Klinsmann. 2014 führte er die DFB-Auswahl in Brasilien zum vierten WM-Titel. Im Oktober 2016 verlängerte er letztmals seinen Vertrag, damals bis zur EM 2020. «Es ist durchaus möglich, dass es nach der WM einen Umbruch geben kann», sagte Löw, der das Team nun mindestens bis zur Weltmeisterschaft in Katar betreuen soll.

Bierhoff wurde von Klinsmann zum Teammanager gemacht und ist mittlerweile als DFB-Direktor für den gesamten Nationalmannschaftsbereich zuständig. «Ich freue mich natürlich auch», sagte Bierhoff. «Die Verlängerung hat zwei Aspekte: Einmal im Team mit Thomas Schneider, Jogi, Andi Köpke. Es macht riesig Spass und wir haben da noch einiges vor.» Die Entwicklung der DFB-Akademie ist eine weitere grosse Aufgabe des 50-Jährigen. «Das ist ein Jahrhundertprojekt», sagte Bierhoff. «Wir haben eine Aufbruchstimmung und die möchte man auch begleiten.»

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