Innerschweizer Fussballverband zum Elternbann bei Juniorenspielen

Oliver Borner
Oliver Borner

Luzern,

Der IFV zieht für ihre Kampagne «Eltern weg vom Spielfeldrand» eine mehrheitlich positive Bilanz.

Fussball
Zaydek wollte eigentlich nur seinen Idolen hinterherrennen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der IFV zieht eine positive Bilanz aus seiner «Eltern weg vom Spielfeldrand»-Kampagne.
  • In Zukunft sollen alle Vereine bei der Kampagne mitmachen.

Die auf die Saison 2015/16 vom Innerschweizer Fussballverband (IFV) lancierte Kampagne «Eltern weg vom Spielfeldrand» sei aus der Sicht der Initianten von der Mehrheit der Vereine sehr gut umgesetzt worden. Dies vermeldet der IFV in einer offiziellen Mitteilung.

Emotionale Distanz schaffen

Auslöser für die Kampagne vor rund drei Jahren waren sich häufende Vorfälle von Diskussionen zwischen Eltern, Trainern und Schiedsrichtern bei Spielen von F- und E-Junioren. Der Verband führte darauf die «Absperrung» des Aktivfeldes ein. Der Platz durfte nur durch Funktionäre oder Spielern der Mannschaften betreten werden, während die Eltern ausserhalb des Spielfeldes hinter einer Absperrung – z.B. in Form eines Seils – das Spiel mitverfolgen konnten. Der Verband überprüfte die Umsetzung durch die Vereine mit unregelmässigen Kontrollen. Dabei ging es nicht um die prinzipielle Verbannung der Eltern vom Spielfeld, sonder darum, einen «emotionalen Abstand» zwischen Zuschauern und Funktionären zu schaffen.

IFV zufrieden, aber...

Der Verband zeigt sich über die Umsetzung der Vereine erfreut, sieht allerdings immernoch Verbesserungspotential. Denn leider würden die Richtlinien noch nicht von allen Vereinen konsequent durchgesetzt. Aus diesem Grund appelliere man an alle Vereine, sich der Kampagne anzuschliessen, damit man diese auch weiterhin umsetzen könne. Man werde daher auch weiter unregelmässige Kontrollen auf den Fussballplätzen durchführen.

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