Stadt Luzern

Sechs Jahre Stadtraumstrategie – eine erste Bilanz

Nau.ch Lokal
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Luzern,

Luzern zieht im Controllingbericht zur Stadtraumstrategie eine erste Auswertung und definiert fünf klare Schwerpunkte für die Weiterentwicklung bis 2030.

Der Pfistergasse-Brunnen in der Stadt Luzern.
Der Pfistergasse-Brunnen in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Stadt Luzern berichtet, hat der Stadtrat mit der Stadtraumstrategie im Jahr 2019 erstmals aufgezeigt, wie er den öffentlichen Stadtraum bis 2030 entwickeln will. Seither wurden mehr als 30 Projekte bearbeitet.

Der vorliegende Controllingbericht gibt einen Überblick über die geplanten und umgesetzten Projekte und zeigt auf, weshalb es zusätzliche Massnahmen braucht und welche Schwerpunkte für die weitere Entwicklung des öffentlichen Raumes bis 2030 gesetzt werden.

Im Fokus stehen insbesondere das Element Wasser, Bäume und Biodiversität, die Erschliessung neuer öffentlicher Räume auch in Zusammenarbeit mit Privaten sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Begegnungsräumen.

Stadtrat legt Massnahmen für 2025 bis 2030 fest

Der öffentliche Raum ist das Herz einer Stadt. Er bietet Raum für Erholung, Begegnungen, Austausch und Gemeinschaft und trägt massgeblich zur Lebensqualität bei. Vor sechs Jahren hat der Grosse Stadtrat die Stadtraumstrategie mit dem B+A 3/2019 verabschiedet.

Diese Strategie definiert die Gestaltung des öffentlichen Raumes bis im Jahr 2030. Mit dem vorliegenden, ersten Controllingbericht gibt der Stadtrat Auskunft über die in den Jahren 2019 bis 2025 geplanten und umgesetzten Projekte.

Ebenfalls legt der Controllingbericht die Massnahmenschwerpunkte und die Umsetzungsprojekte für die Periode von 2025 bis 2030 dar.

Mehr als 30 Projekte seit 2019 bearbeitet

Seit 2019 wurden mehr als 30 Projekte im öffentlichen Stadtraum bearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Entwicklungskonzepte für das linke Seeufer, das Quartier Würzenbach oder die Basel-/Bernstrasse sowie konkrete Aufwertungsprojekte wie der Fluhmühlepark oder die temporären Massnahmen beim Löwenplatz und Waldstättergärtli.

Die Themen Entsiegelung, Beschattung, Baumpflanzungen, Schwammstadtelemente, Durchlüftung oder die Erlebbarkeit von Wasser im öffentlichen Raum finden vermehrt Beachtung und stehen bei der Entwicklung von Projekten im öffentlichen Raum stets im Vordergrund.

Freiraumanalyse zeigt Unterversorgung und Überhitzung

Als Grundlage für den Controllingbericht wurde die bestehende Freiraumraumanalyse aktualisiert. Dabei wurden erstmals auch die Beschäftigten einbezogen und Hitzehotspots aufgezeigt.

Die Analyse zeigt, dass die Freiraumversorgung insbesondere in der Innenstadt sowohl für die Beschäftigten als auch für die Wohnbevölkerung nach wie vor unter dem angestrebten Zielwert von 8 Quadratmeter öffentlichem Freiraum für Einwohnende beziehungsweise fünf Quadratmeter für Arbeitnehmende liegt.

Nebst der Innenstadt gibt es zum Beispiel auch in den Gebieten Littau Dorf und Maihof einzelne Häuserblocks, die mit Freiraum unterversorgt sind. Dank der umgesetzten Projekte ist die Freiraumversorgung in den letzten sechs Jahren trotz Bevölkerungswachstum in etwa gleichgeblieben ist.

Die Analyse zeigt aber auch auf, wie wichtig weitere Optimierungen bei der Freiraumversorgung sind und weshalb es zusätzliche Massnahmen braucht, um mit der Entwicklung des Bevölkerungswachstums Schritt zu halten und die Versorgung zu verbessern.

Fünf Schwerpunkte für die nächsten fünf Jahre

Der Freiraumversorgung räumt die Stadt Luzern auch in Zukunft einen hohen Stellenwert ein. So sind nebst bereits laufenden Projekten auch neue, zusätzliche Vorhaben geplant, um die Lebensqualität für die Bevölkerung, Arbeitnehmenden und Besuchenden der Stadt Luzern weiter zu verbessern.

Für die weitere Entwicklung des öffentlichen Raums bis 2030 hat der Stadtrat die folgenden fünf Massnahmenschwerpunkte definiert: Aufenthaltsqualität in Quartierzentren erhöhen, Innenhöfe begrünen und klimatisch aufwerten, Wasser im Stadtraum erlebbar machen sowie unternutzte Flächen aktivieren und qualitätsvolle Freiraumachsen schaffen.

Ungenutzte Flächen sollen neues Potenzial entfalten

Konkret sollen in der nächsten Berichtsperiode bis 2030 beispielsweise die Quartierzentren Hubelmatt und Wesemlin sowie verschiedene Innenhöfe aufgewertet werden und vermehrt Wasserelemente eingesetzt werden. Zudem rückt nebst den Aufwertungsmassnahmen im öffentlichen Raum auch die Freiraumversorgung bei grösseren Überbauungen und auf privatem Grund vermehrt in den Fokus.

Dank Synergien mit dem Leitungsausbau von ewl (energie wasser luzern) sowie mit Privaten, Institutionen und Firmen soll ein grosses Potenzial von ungenutzter Fläche aktiviert werden, um den vielfältigen Ansprüchen an den öffentlichen Raum gerecht zu werden.

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