Granit Xhaka warnt vor verfrühter Meister-Euphorie in Leverkusen

Granit Xhaka ist bei Bayer Leverkusen der Denker und Lenker im Mittelfeld. Der beeindruckende 3:0-Sieg gegen Frankfurt macht den Schweizer stolz.

Zum 21. Sieg in den bisherigen 24 Pflichtspielen in dieser Saison sagt Xhaka: «Insgesamt haben wir es brutal gut kontrolliert.»

Trotzdem bleibt er bescheiden und betont: «Ich bin ja auch nicht hierhin gekommen, um Spiele zu verlieren, sondern zu gewinnen.»

Der Wintermeister-Titel ist der Werkself nicht mehr zu nehmen (mit einem Spiel mehr als die Bayern). Titel-Euphorie kommt beim 31-Jährigen aber nicht auf. Zu gut weiss er aus seiner Arsenal-Zeit, wie schnell es gehen kann...

In der Vorsaison grätschte und passte Granit Xhaka noch für den Londoner Club. Lange führen die Gunners die Premier League souverän an. Am Ende luchst City Arsenal den Titel doch noch ab.

«Wir haben nicht nur die Hin-, sondern auch die Rückrunde stark gespielt. Bis auf die letzten acht Spiele, in denen wir den Titel leider auch verloren haben.»

Das Arsenal-Trauma sporne ihn aber gleichzeitig an. «Im Fussball kann es sich von heute auf morgen ändern. Ich weiss, wie es sich anfühlt, da oben zu stehen und am Schluss nicht zu gewinnen. Man braucht am Ende auch ein bisschen Glück.»

Trotz der beeindruckenden Leistungen von Bayer Leverkusen weist Xhaka jegliche Anzeichen von Arroganz zurück: «Diese Arroganz werden wir nicht haben. Jeder Gegner hat seine Stärke und Schwächen – wir auch.»

Zum Hinrunden-Abschluss empfängt Leverkusen morgen Abend noch Bochum. Bayern ist in Wolfsburg zu Gast. Der Abstand zu den Münchnern beträgt vier Punkte. Der Rekordmeister hat aber ein Spiel weniger auf dem Konto.