Nach dem Rückrundenstart von GC steht Uli Forte in der Kritik. Doch der Trainer ist nur der Sündenbock – die Spieler stehen in der Pflicht. Ein Kommentar.
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Uli Forte steht bei den Fans von GC in der Kritik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fans von GC quittieren das 1:2 von GC gegen Vaduz mit «Forte raus»-Rufen.
  • Trainer Uli Forte ist aber der richtige Mann – die Spieler stehen in der Pflicht.
  • Ein Kommentar.

Die Kritik an GC-Trainer Uli Forte ist völlig überrissen!

Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen in der Rückrunde sucht man bei den Hoppers schon einen Sündenbock. Dieser ist wie immer schnell gefunden: Trainer Uli Forte. Das 1:2 gegen Verfolger Vaduz quittieren die Fans mit «Forte raus»-Raufen.

Klar ist: Seit seinem Abgang zu YB 2013 ist das Verhältnis zwischen den Fans und Forte angespannt. Nur gute Resultate sorgen dafür, dass es ruhig und friedlich bleibt.

Doch das Eis ist dünn. Und zerbricht, wenn der Erfolg ausbleibt – das beweisen die Reaktionen am letzten Freitag.

Wer ist schuld am schwachen Rückrundenstart bei GC?

Als Uli Forte den Verein im letzten Frühling übernimmt, steckt der Rekordmeister bereits tief im Schlamassel. Er kann den Abstieg nicht abwenden. Aber er sieht nach den Gesprächen mit Präsident Stephan Rietiker gute Chancen auf den direkten Wiederaufstieg mit GC.

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Im neuen Jahr läuft es bei Uli Forte und GC nicht rund.
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Danijel Subotic steht bei fünf Toren in 14 Spielen.
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Kapitän Vero Salatic soll das Team führen, Marko Basic (rechts) hat GC verlassen.
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Auch Routiniers wie Andreas Witter(links) und Oliver Buff sind gefordert.
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Zaubert Sportchef Fredy Bickel (Mitte) noch einen Stürmer aus dem Hut?

Doch wegen Budget-Uneinigkeiten wirft Rietiker den Bettel hin – und die Ausgangslage für Forte ändert sich. Über 20 Spieler verlassen den Verein in der Sommerpause, ein neues Team muss aufgebaut werden, mehrheitlich aus jungen Spielern.

Die Spieler sind bei GC in der Pflicht

Die Hinrunde verläuft punktemässig gut, man ist an Leader Lausanne dran. Doch die Finanzen sind knapp. Darum erhält Forte im Winter auch keinen neuen Stürmer. Zudem verlässt Abwehrchef und Routinier Marko Basic den Verein in Richtung China.

Das macht die Aufgabe für den Trainer nicht einfacher. Immerhin: Der Abgang sorgt im Budget wieder für ein wenig Luft. Ein neuer Stürmer könnte wieder drin liegen – aber mit Winter-Transfers ist es halt so eine Sache…

Veroljub Salatic, Mittelfeldspieler und Captain GC - Nau

Klar ist: In den nächsten Spielen muss eine Reaktion her. GC muss sich steigern, das Feuer muss in die Mannschaft zurückkehren. Und dafür ist Motivator Forte der Richtige.

Doch in der Pflicht sind jetzt vor allem die Spieler. Leistungsträger wie Vero Salatic oder Oliver Buff müssen Verantwortung übernehmen.

Nach den Pfiffen am Freitag hat Kapitän Salatic dem Trainer verbal den Rücken gestärkt. Das ist vorbildlich – aber jetzt muss auch eine Reaktion auf dem Platz folgen.

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