Am Samstag (19 Uhr) empfängt GC zuhause den FC St. Gallen. Grasshoppers-Trainer Uli Forte will den Druck dem Gegner zuschieben. Und: Spielt Marco Djuricin?
Uli Forte im Interview mit Nau. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem 1:1 von GC gegen Xamax wird die Situation für die Zürcher immer prekärer.
  • Fünf Runden vor Schluss liegen die Grasshoppers neun Zähler hinter dem Barrage-Platz.
  • Uli Forte versucht nun, den Druck nach St. Gallen abzuschieben.

Das Kellerduell des 32. Spieltags der Raiffeisen Super League heisst Grasshopper Club Zürich gegen FC St. Gallen. Während die Zürcher dem Abstieg immer näher kommen, stehen die Espen zwischen Europa League und Barrage-Platz.

Den Druck auf St. Gallen abschieben

GC-Trainer Uli Forte (44) hat eine spezielle Methode, seinem Team die nötige Kraft für den Endspurt einzuimpfen. Man könne befreit aufspielen, sagt der Zürcher-Übungsleiter, der von 2008 bis 2011 St. Gallen betreute.

Und: «Ich hoffe, dass wir St. Gallen unter Druck setzen können, damit sie nervös werden.» Die Ostschweizer hätten sich die Saison anders vorgestellt und seien aufgrund der Tabellensituation ebenfalls in einer misslichen Lage.

Zwischen Europa und Abstiegskampf

Der FCSG liegt mit 36 Punkten aus 31 Spielen auf Platz acht der Rangliste. Nur drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Xamax, welches den Relegations-Platz inne hat.

Jedoch: Der Rückstand auf die Europa-League-Plätze beträgt nur vier Zähler. Damit stehen die Espen vor einem richtungsweisenden Spiel im Zürcher Letzigrund. Uli Forte scheint mit dem Druck auf den St. Galler Schultern nicht Unrecht zu haben.

GC Pusic Djuricin
Petar Pusic (links) und Marco Djuricin nach dem 1:1 von GC gegen Neuchâtel Xamax. - Keystone

Im Falle einer FCSG-Niederlage könnte es für die Ostschweizer sehr heikel werden. Wenn Xamax am Sonntag in Thun gewinnt, schliessen die Neuenburger punktemässig zu St. Gallen auf.

Somit würde sich eine extrem heisse Schlussphase im Kampf um den Klassenerhalt entwickeln.

Die Situation ist «wahnsinnig»

An der Pressekonferenz spricht Forte vom unbedingten Willen, endlich den ersten Sieg im Jahr 2019 zu holen. «Es ist wahnsinnig, aber das ist die Situation.» Es sei gut und intensiv gearbeitet worden und die Mannschaft sei bereit für die Aufgabe am Samstag.

Er habe die Mannschaft gefragt, ob sie die Löhne immer pünktlich bekommen hätte. Auf die Zustimmung meinte Forte: «Also haben wir die verdammte Pflicht, bis zum Schluss alles zu unternehmen.»

Nach GC-Rekurs: Marco Djuricin ist spielberechtigt

Marco Djuricin betitelte den Abstieg seines Klubs als besiegelt. Nach diesem Eklat stellte sich die Frage, wer Mittelstürmer spielt. Djuricin wurde intern begnadigt, aber vom Verband wegen eines anderen Vergehens gesperrt.

Auf Anfrage von Nau bestätigt GC-Präsident Stephan Rietiker: «Wir haben erneut Rekurs gegen die Sperre eingelegt. Somit ist Marco Djuricin spielberechtigt.» Der 26-jährige wird am Samstag sicher spielen.

Das Spiel GC gegen St. Gallen wird am Samstag um 19 Uhr im Zürcher Letzigrund angepfiffen.

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