Bill Pan besuchte am Wochenende das Derby zwischen GC und dem FCZ. Worauf stösst er bei seinen intensiven Untersuchungen beim Rekordmeister?
GC Bill Pan
Bill Pan auf der Tribüne während des Zürcher Derbys zwischen GC und dem FCZ. - freshfocus

Das Wichtigste in Kürze

  • Bill Pan hat sich am Sonntag der breiten Öffentlichkeit gezeigt.
  • Er besuchte das Derby zwischen GC und dem FCZ (1:2).
  • Was untersucht der Chinese beim Rekordmeister alles?
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Das Märchen um Sky Sun, er habe GC freiwillig verlassen, glaubt niemand so richtig. Wahrscheinlicher scheint, dass ihm mitgeteilt wurde, dass man sich bei den Hoppers selber vor Ort ein Bild machen will. Und es für ihn wohl von Vorteil wäre, wenn er da nicht mehr in der Verantwortung steht.

Dafür kommt mit Bill Pan wohl genau der richtige Mann. Er hat den Deal für Fosun abgewickelt und ist für Investitionen im Sport für das Unternehmen verantwortlich. Er soll nun beim Rekordmeister an den richtigen Stellschrauben drehen.

Rechnen Sie damit, dass GC an neue Investoren verkauft wird?

Doch betrachtet man seine zusätzliche Aufgabe, wird man hellhörig. Pan kümmert sich bei der Fosun-Gruppe auch um Finanzdelikte. Gibt es bei GC Leichen im Keller, nach denen er sucht?

Drei potenzielle Käufer da?

Die finanzielle Lage bei GC entspricht bestimmt nicht den Wünschen, mit welchen man beim Grasshopper Club eingestiegen ist. Es ist absolut verständlich, dass man sich vor Ort einen Eindruck verschafft, um mögliche Einsparungen abzuklären und/oder aufzuspüren.

Denn was auch immer die Absicht von Fosun ist, die genauen Zahlen und Möglichkeiten möchte wohl auch ein möglicher Interessent genau kennen.

Renat Dadashov
Renat Dadashov von GC während dem Derby gegen den FCZ. - keystone

Wie Nau.ch erfahren hat, interessieren sich aktuell drei potenzielle Käufer für den Klub. Sie kommen aus der Schweiz, den USA und Saudi-Arabien. Alle drei sollen allerdings aufgehorcht haben, wie es um die aktuellen Finanzen der Grasshoppers steht, und ihre Kaufabsichten wieder infrage gestellt haben.

Fosun würde einem Verkauf wohl bei etwa 30 Millionen zustimmen. Ein Betrag, der hinsichtlich der aktuellen Lage utopisch scheint. Der neue Besitzer müsste aufräumen und einige Investitionen tätigen.

Kommt neuer Präsi aus der Schweiz?

Aktuell ist man beim Rekordmeister auch noch auf der Suche nach einem neuen Präsidenten. Falls man sich für eine Schweizer Lösung entscheidet, darf dieser wohl nicht viel mehr als Händeschütteln und neue Sponsoren anwerben. Entscheidungsgewalt wird ihm kaum zugesprochen, die Chinesen haben und wollen die Kontrolle.

Vergleichbar wie bei Sportchef Bernt Haas (44), der sicherlich Ideen hat, sich jedoch schlussendlich stets dem Konstrukt unterordnen muss.

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