GC hat in einem trägen Heimspiel gegen Lugano mit 0:1 verloren. Der neue Grasshoppers-Trainer Marco Schällibaum sagte, es habe an der Qualität gefehlt.
Marco Schällibaum, der neue Trainer von GC, nimmt nach der Niederlage gegen Lugano Stellung. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Lugano gewinnt in der 32. Runde der Super League mit 1:0 gegen die Grasshoppers.
  • Der neue GC-Trainer Marco Schällibaum zeigt sich enttäuscht, aber hoffnungsvoll.
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GC hat im dritten Saisonduell erstmals gegen Lugano verloren. Die Tessiner siegten bei den Zürchern nach einem trägen Spiel mit 1:0. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 8. Minute, die Grasshoppers bekundeten in der Folge grosse Mühe.

Erst in der zweiten Halbzeit kam der Abstiegskandidat etwas in Fahrt – doch für den Ausgleichstreffer reichte die Leistung nicht. Der neue GC-Trainer Marco Schällibaum zeigte sich nach dem Spiel im Interview mit Nau.ch entsprechend enttäuscht.

Findet GC unter Marco Schällibaum zum Erfolg zurück?

«Wir hatten uns viel vorgenommen und lagen dann schon nach acht Minuten hinten. Und das gegen Lugano, eines der besten Teams in der Schweiz. Das ist für die Moral nicht gerade einfach.» Schällibaum betonte, dass die Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit «nicht gut gewesen» sei.

«Wir hatten schwere Beine, waren nicht mutig genug. In der zweiten Halbzeit machten wir es aber besser, sind mehr nach vorne gegangen, haben mehr Zweikämpfe gewonnen.» Es habe danach aber an der Qualität gefehlt. «Es hat einfach nicht gestimmt heute – und ja, es ist eine bittere Niederlage.»

Der GC-Trainer sagte, dass Lugano eine sehr spielstarke Mannschaft sei. «Der hohe Ballbesitz hat mich aber dennoch überrascht.» Er sprach weiter davon, dass Lugano viel Selbstvertrauen habe und sein Team eher wenig. «Wenn du dann noch hinten liegst, dann spürst du das auch in den Beinen.»

Die GC-Bosse sprechen nach der 0:1-Niederlage gegen Lugano mit den Fans. - Nau.ch

Er habe seine Jungs in der zweiten Halbzeit, «gezwungen» nach vorne zu gehen, sagte Schällibaum weiter. «Das haben sie meiner Meinung nach auch gut gemacht. Es fehlte einfach an der Qualität, sie hatten den Willen.»

Zum Schluss betonte der neue GC-Trainer, dass der Verein wie auch die Fans «am Leiden» sei und versprach: «Wir werden alles dafür geben, dass wir am Schluss in der Super League bleiben können.»

Lugano-Trainer: «GC ging erst in zweiter Hälfte in Offensive»

Mattia Croci-Torti freute sich über die drei Punkte seines Teams und sagte gegenüber Nau.ch: «Ich glaube, die erste Halbzeit waren mit Ballbesitz dominant, aber nicht gefährlich.» Der Lugano-Trainer betonte, dass man früh das Tor erzielt habe und GC erst in der 2. Halbzeit in die Offensive ging.

«Wir haben eine gute Leistung gezeigt, gute mentale Stärke bewiesen. Klar hätten wir mehr rausholen könne, aber wir hatten fast nie Schwierigkeiten. Deshalb bin ich zufrieden, denn sie haben auch gut verteidigt, nie eine grosse Chance zugelassen.»

Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti freut sich über den Sieg seiner Mannschaft gegen GC. - Nau.ch

Croci-Torti sprach von «drei guten Punkten», gab aber zu, dass es «keine grosse Show» war. Zur Ausgangslage in der Tabelle meinte er: «Wir sind jetzt nur drei Punkte hinter dem ersten Platz, wir hoffen weiter, versuchen weiter zu gewinnen. Vielleicht haben wir eine Chance, wir müssen es probieren.»

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