GC verliert das Derby 1:3. Verständlich, dass sich Coach Berner noch Transfers wünscht. Ein Kompliment hat Winti-Trainer Rahmen verdient. Das Tribünen-Zeugnis.
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Für Trainer Bruno Berner gibt es bei GC noch viel Arbeit. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • GC kassiert im Derby gegen Winterthur die zweite Saison-Niederlage.
  • Der FC Winterthur gewinnt hochverdient – auch dank Coach Patrick Rahmen.
  • Hier kommt das Tribünen-Zeugnis.

Der FC Winterthur kommt gegen GC verdient zum ersten Saisonsieg. Damit rückt das Team von Coach Patrick Rahmen zu den Hoppers auf. Hier kommen die Noten zum 3:1 auf der Schützenwiese.

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Matteo Di Gusto und sein FC Winterthur holen sich die Note 5 ab. - Keystone / Nau.ch

Nachdem frühen Führungs-Tor der Grasshopper brauchten die Eulenstädter einige Minuten, um sich wieder zu sortieren. Torschütze Fink entwischte der Abwehr früh.

Nach einem tollen Seitenwechsel von Jankewitz, nutzt der spielfreudige Matteo Di Guisto den Platz, welchen ihm die Hoppers-Defensive anbietet. Und hämmert den Ball zum Ausgleich in den Winkel.

Noch vor der Pause sieht es kurzzeitig nach dem 2:1 aus. Aldin Turkes legt Di Giusto den Ball perfekt auf. Die kalibrierte Abseits-Linie des VAR erkannte aber, dass Turkes eine Fussspitze im Abseits stand.

Winti-Trainer Rahmen wechselt nach der Pause Musa Araz für den sich nicht fitfühlenden Zuffi ein. Ltaief kommt für den unauffälligen Burkhart.

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Patrick Rahmen wechselt nach der Pause neuen Schwung rein. - Keystone

Auch nach der Pause suchen die Winterthurer konsequent das zweite Tor. Der fleissige und gutaufgelegte Jankewitz legt Di Guisto zum Torschuss auf. Doch GC-Abels kann noch auf der Linie retten.

Der auffälligste Spieler auf dem Platz, Ex-YB-Talent Samuel Ballet, zeigt eine richtig gute Leistung. Und sucht stets den direkten Weg Richtung GC-Tor. Hoppers-Verteidiger Kempter kann ihn nicht stoppen, foult – so kommts zum Elfmeter. Turkes versenkt eiskalt und krönt seinen grossen Aufwand mit seinem Tor.

Kurz darauf ist wieder Ballet im Zentrum des Geschehens, setzt den eingewechselten Ex-GC-Junior Randy Schneider perfekt ein. Dieser lässt die Abwehr alt aussehen und macht mit dem 3:1 den Deckel drauf.

Kompliment an Trainer Patrick Rahmen – alles richtig gewechselt. Ein verdienter Sieg, ohne Wenn und Aber!

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GC kassiert für den Auftritt auf der Schützenwiese die Note 3. - Keystone / Nau.ch

Es fängt vernünftig an. Nach einem grandiosen Steilpass von Tsi Ndenge auf FCB-Leihgabe Bradley Fink führen die Grasshoppers 1:0. Doch das war es – die Hoppers verlieren das Geschehen aus den Füssen.

Spiegelbild der Leistung ist Ndenge: Vielversprechender Beginn, dann verschwindet Tsi mehr und mehr. Der verletzte Morandi fehlt offensichtlich. Vom erstmals von Beginn weg startenden Tim Meyer darf man mit seinen 19 Jahren noch keine Wunder erwarten.

Ndenge und Abrashi erreichten ihre gewohnte Betriebstemperatur nicht. Und Fink ist trotz seinem Tor noch daran, seinen Platz im Angriff zu finden. Auch der in den ersten Spielen auffällige Neuling Corbeanu tischte diesmal ein dünnes Süppchen auf.

Hat man nach der Pause eine Reaktion der Berner-Boys erwartet, wurde man bitter enttäuscht. Die Hoppers hatten keinen Zugriff mehr auf das Spiel und Torchancen waren Fehlanzeige. Es fehlte schlicht auf der ganzen Linie.

Die Abwehr von GC sollte seine Gegentore aus dem Spiel heraus nochmals genau analysieren. So halbherzig kann man nicht verteidigen, logisch geht man ohne Punkte nach Hause.

Trainer Bruno Berner erwartet noch drei bis fünf neue Spieler. Man darf gespannt sein, was da noch kommen soll. Dass Bedarf besteht, hat dieses Spiel wieder ganz klar gezeigt.

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