Die Frauen-Teams von GC und dem FCB liefern sich einen Cup-Fight. Schon beim Einwärmen kommt es zum Sexismus-Skandal. Die Clubs nehmen Stellung.
GC
Leandra Flury im Trikot von GC. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Cup-Spiel zwischen dem FC Basel und GC wird von einem Sexismus-Vorfall überschattet.
  • GC-Spielerin Leandra Flury macht ihrem Ärger auf Instagram Luft.
  • Zwei Männer hätten über ihren «geilen Arsch» geredet. Und Stöhn-Geräusche gemacht.
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Am Rande des Cup-Viertelfinals der Frauen zwischen dem FC Basel und GC (2:1) ereignet sich ein Skandal. Leandra Flury, Verteidigerin der Hoppers, wird am Spielfeldrand von gegnerischen Fans sexistisch beleidigt.

In einer Instagram-Story schreibt Flury, dass sie sich während dem Aufwärmen sexistische Kommentare habe anhören müssen. Zwei Männer hätten über ihren «geilen Arsch» geredet und während ihrer Übungen Stöhngeräusche von sich gegeben.

Ein Kommentar habe gelautet: «Ah geil, gib es dem Riegel, dann wirst du noch fetter.»

Leandra Flury
Diese Story setzt Leandra Flury nach dem Cup-Spiel von GC gegen Basel (1.2) ab. - Instagram

Über die beiden Männer schreibt Flury: «Solche Leute wollen wir weder im Frauenfussball noch sonst irgendwo in der Gesellschaft.»

Bei den Tätern soll es sich um Fans des FC Basel handeln. Bei Nau.ch bestätigen die beiden Clubs den Vorfall. Und künden Konsequenzen an.

GC und FCB spannen bei Täter-Jagd zusammen

«Es kam bedauerlicherweise durch zwei Zuschauer zu einer sexuellen Belästigung gegenüber einer unserer Spielerinnen. Uns ist bewusst, dass es sich bei dem Vorfall leider nicht um einen Einzelfall handelt», so die Hoppers.

Haben Sie schon einmal einen sexistischen Vorfall im Stadion miterlebt?

Man nehme das Thema sexuelle Belästigung sehr ernst und setze sich für das Wohlergehen der GC-Spielerinnen ein. «Gemeinsam mit dem FC Basel arbeiten wir an der Identifizierung der Personen. Und werden sie entsprechend zur Rechenschaft ziehen.»

Der FCB sagt auf Anfrage, dass man mit GC in Kontakt sei. «Wir haben erst im Nachgang des Spiels vom beschriebenen Vorfall erfahren. Der FCB verurteilt jegliche Art von Diskriminierung aufs Schärfste.»

Fehlbare Personen bei FCB-Spielen müssten mit «unmittelbaren Konsequenzen rechnen». Dies, wenn das Sicherheitspersonal des Clubs ein entsprechendes Vergehen direkt registriert und konkret verfolgen könne.

Das heisse das etwa: Stadionverbot.

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