GC dreht Spiel gegen Aarau nach 0:1-Rückstand und gewinnt mit 2:1

Diese Leistung wird man bei GC schnellstmöglich wieder vergessen wollen. Gegen den FC Aarau feiert man zwar einen 2:1-Erfolg – guter Auftritt war es aber keiner. Bis zum Schluss müssen die Hoppers zittern, haben auch noch Elfmeter-Glück.

Für Matchwinner Shkelqim Demhasaj spielt es aber keine Rolle, wie die Zürcher spielen – solange das Ergebnis stimmt. «Mir ist es egal, ob wir schlecht spielen oder gut spielen», so der Joker-Siegtorschütze.

Für den Gegner gibt es Lob. «Aarau hat wirklich gut gespielt. Wir haben die erste Halbzeit nicht so gut erwischt – ich weiss nicht, was genau gewesen ist. Aber schlussendlich haben wir die drei Punkte, das ist wichtig.»

«Das kann nicht sein», schimpft Torhüter Simon Enzler zur Heimreise mit leeren Händen. «Nach der Pause sind wir schlecht rausgekommen. Die Szene beim 1:1 kann man meiner Meinung nach pfeifen – danach sind wir von der Rolle.»

Die Gäste erwischen beim Gastspiel in Zürich den besseren Start. Nach nur zwölf Minuten liegt der Rekordmeister gegen den Tabellensechsten mit 0:1 im Rückstand. Aber die Hoppers drehen das Spiel und gewinnen mit 2:1.

Dabei hatte es für die Gäste zunächst gut ausgesehen. Liridon Balaj zieht nach zwölf Minuten von der rechten Seite ab. GC-Schlussmann Mateo Matic kann den Schuss nur zur Seite lenken. Dort steht Filip Stojkovic, der unbedrängt zur Führung einköpft.

Bis zur Pause ist der FCA die bessere Mannschaft. Allerdings gelingt es den Gästen nicht, den Vorsprung auszubauen – und das rächt sich. Kurz nach dem Seitenwechsel bringt Allan Arigoni den Ball sehenswert zur Mitte. Leo Bonatini hält den Fuss hin und gleicht aus.

Mit dem Ausgleich im Rücken legt GC einen Gang zu – und belohnt sich nach einer Stunde selbst. Nikola Gjorgjev spielt clever zum unmittelbar zuvor eingewechselten Shkelqim Demhasaj. Der steht frei vor dem Tor und trifft überlegt zur 2:1-Führung für die Hoppers.

Allerdings haben die Zürcher auch Glück: In der Nachspielzeit verschiesst Olivier Jäckle noch einen Strafstoss. Dieses Gefühl kennt der Aarauer: Es passiert ihm in dieser Saison schon zum zweiten Mal. Schon im November scheiterte er gegen GC vom Punkt.

Damit baut GC den Vorsprung auf den ersten Verfolger Thun auf fünf Punkte aus. Aarau bleibt unterdessen weiter Sechster, punktgleich mit Winterthur.