FC Aarau – Iacopetta: «Barrage ging nicht heute verloren»
Aarau schlägt GC im Barrage-Rückspiel 1:0, doch das 0:4 aus dem Hinspiel wiegt zu schwer. Die Trainer zeigen sich mit ihren Mannschaften zufrieden.
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Das Wichtigste in Kürze
- Aarau gewinnt das Rückspiel der Barrage 1:0, scheitert aber am 0:4 aus dem Hinspiel.
- GC verteidigt mit viel Einsatz den Verbleib in der Super League.
- Aarau-Trainer Iacopetta spricht von Stolz und Enttäuschung.
- GC-Coach Oral nennt es «die schönste Niederlage».
Trotz einer 0:1-Niederlage im Rückspiel der Barrage gegen den FC Aarau bleibt GC in der Super League. Das 4:0-Polster aus dem Hinspiel reichte den Zürchern – auch wenn der Auftritt im Brügglifeld nicht glänzte.
Aarau verabschiedet sich mit erhobenem Haupt aus der Saison – aber auch mit einer grossen Portion Enttäuschung.

Trainer Brunello Iacopetta versuchte, die Gefühlslage nach dem Schlusspfiff im Gespräch mit Nau.ch einzuordnen. «Die Barrage ging nicht heute verloren», stellte er klar.
Was bleibe, sei «unglaublich viel Stolz» und zahlreiche positive Momente aus dieser gemeinsamen ersten Saison. Wichtig sei nun, die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Erlebte in die nächste Spielzeit mitzunehmen.
Chancen seien da gewesen, erklärte Iacopetta weiter, aber der ganz grosse Funke sei nicht übergesprungen. «Nach dem 1:0 kamen doch noch mehr Möglichkeiten, wo ein stärkerer Funke hätte überspringen können. Das ist uns leider nicht gelungen.»

Besonders ärgerlich sei, dass GC defensiv kaum etwas zugelassen habe: «Sie haben alles wegverteidigt.» Was bleibe, sei die bittere Note einer verpassten Chance – und eine Gratulation an den Gegner: «GC war über beide Spiele gesehen besser. Sie bleiben in der Super League, und dafür muss man ihnen gratulieren.»
Trainer von GC: «Dieses Team gehört in die Super League»
Die Zürcher zeigten sich im Rückspiel zwar nicht mehr so dominant wie im Hinspiel, doch sie erfüllten ihre Mission: Den Klassenerhalt.
Für GC-Trainer Tomas Oral war das Ergebnis das kleinere Übel: «Das ist definitiv die schönste Niederlage», sagte er nach Spielschluss gegenüber Nau.ch.
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Er sei stolz auf seine Mannschaft und das gesamte Umfeld. «Wir haben in den letzten Wochen einiges abbekommen, aber die Mannschaft hat unglaublichen Willen und Leidenschaft gezeigt.»
Oral lobte insbesondere die Abwehrleistung: «Wir hatten in der ersten Hälfte bei einer Szene etwas Glück, aber sonst haben wir das sensationell wegverteidigt.»
Zwar habe sein Team nach der Pause etwas Spannung verloren. Doch am Ende sei man «top vorbereitet» gewesen – und habe die Barrage «absolut verdient gewonnen».
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Seine eigene Zukunft liess Oral offen: «Im Moment interessiert es mich nicht, ob ich bleibe. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben. Der Verein gehört in die Super League.»