Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen: DFB-Frauen voller Tatendrang
Jetzt geht es endlich los. Am Montag haben sich die deutschen Fussball-Frauen auf den Weg zur WM in Frankreich gemacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Die deutschen Fussball-Frauen sind nach Frankreich zu WM abgereist.
- Das DFB-Team strebt den dritten WM-Triumph an.
Nach einem freien Wochenende brachen Deutschlands Fussball-Frauen ausgeruht und voller Tatendrang zu ihrer «Tour de France» auf. «Wir sind froh, dass es jetzt endlich losgeht», sagte Voss-Tecklenburg vor dem Abflug zur Weltmeisterschaft in Frankreich.
Nach dem Treffen in einem Frankfurter Nobel-Hotel ging es für die DFB-Delegation mit einer Chartermaschine nach Rennes. Wo für den Olympiasieger am kommenden Samstag das Auftaktspiel in der Gruppe B gegen China ansteht.
«Das ist eine physisch starke Mannschaft, die erst einmal bespielt werden muss. Da müssen wir viel auf den Platz bringen», sagte Voss-Tecklenburg.
Weitere Vorrundengegner sind Spanien am 12. Juni in Valenciennes und Südafrika am 17. Juni in Montpellier.
«Wir wollen uns für die Olympischen Spiele qualifizieren. Das bedeutet, dass wir mindestens ins Viertelfinale, wenn nicht sogar ins Halbfinale kommen müssen», sagte die Bundestrainerin. «Wenn wir das schaffen, wäre der erste grosse Schritt getan. Alles andere ist dann Mehrwert on top.»
Sollte den Frauen der dritte WM-Triumph gelingen, darf sich jede über eine Rekordprämie von 75 000 Euro freuen. 65 000 Euro würde der Verband für den Titel zahlen. Für die erfolgreiche Olympia-Qualifikation käme ein Bonus von 10 000 Euro oben drauf, den es unabhängig von der Endplatzierung gibt.

Die gute Vorbereitung hat bei Voss-Tecklenburg die Zuversicht gestärkt, dass es weit gehen kann. Anders als bei der EM vor zwei Jahren, als schon im Viertelfinale gegen Dänemark das Aus kam. Und Steffi Jones danach ihren Job als Bundestrainerin verlor.
«Wir haben eine unheimliche Qualität und Breite im Kader», sagte Voss-Tecklenburg. «Ich hoffe auf ein langes Turnier.»
Mit hohen Ansprüchen zur WM
Die eigenen Ansprüche sind dennoch hoch. «Unser erstes Etappenziel ist es, möglichst als Gruppensieger weiterzukommen», sagte Popp. Die 28 Jahre alte Stürmerin vom Doublesieger VfL Wolfsburg gehört zu den wenigen Routiniers im 23-köpfigen Aufgebot.
Beim Treffen in Frankfurt war zumindest die Stimmung im Team schon weltmeisterlich. «Wir freuen uns sehr. Alle hatten ein Strahlen im Gesicht», berichtete die zweimalige «Fussballerin des Jahres».
Das soll möglichst bis zum 7. Juli so bleiben - dem Tag des Endspiels.