FIFA-Vizepräsident Ahmad wieder auf freiem Fuss
FIFA-Vizepräsident Ahmad Ahmad ist laut französischer Medienberichte nach einer Befragung durch Behörden wieder auf freiem Fuss.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut Medienangaben war der 59-Jährige aus Madagaskar im Rahmen einer Ende Mai eingeleiteten Untersuchung von Anti-Korruptionsermittlern befragt worden.
Gegen den Stellvertreter von Weltverbandschef Gianni Infantino würden derzeit keine strafrechtlichen Schritte weiterverfolgt, schrieben die Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Marseille. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur AFP darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Vorgänge zunächst nicht.
Laut Medienangaben war der 59-Jährige aus Madagaskar im Rahmen einer Ende Mai eingeleiteten Untersuchung von Anti-Korruptionsermittlern befragt worden. Dem Vernehmen nach soll es unter anderen um finanzielle Transaktionen in seiner Funktion als Präsident des Afrikanischen Fussball-Verbandes (CAF) gehen. Durch dieses Amt ist er automatisch Vizepräsident des Fussball-Weltverbandes und Mitglied des Councils. Ahmad Ahmad hatte im Vorfeld Vorwürfe der Korruption zurückgewiesen und von normalen Vorgängen gesprochen.
Er gilt als Vertrauter von Infantino, der sich für dessen Wahl zum Afrika-Chef stark gemacht hatte. Der langjährige Chef des Fussballverbandes seines Landes ist seit 2017 CAF-Vorsitzender. Zuvor war der Verband viele Jahre von Issa Hayatou aus Kamerun geführt worden.
Noch am Mittwoch hatte Infantino verkündet, dass die Krise bei der FIFA unter seiner Führung beendet worden sei. «Niemand spricht mehr von Skandalen, niemand spricht mehr von Korruption», hatte der Schweizer gesagt.