Zürich reitet auf der Erfolgswelle: Am Samstag könnte es auswärts gegen Xamax den fünften Sieg in Serie geben. Was macht Magnins FCZ aktuell besser als der BVB?
Interview mit FCZ-Trainer Ludovic Magnin. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zürich trifft am Samstag auswärts auf Neuenburg Xamax.
  • Nach einer schwierigen Phase reitet der Club von Ludovic Magnin nun auf der Erfolgswelle.
  • Aktuell leidet der FCZ-Coach mit seinem Förderer und BVB-Trainer Lucien Favre mit.

Der FCZ ist derzeit kaum zu bremsen. Mit dem Dreier gegen den FC Basel Ende Oktober starteten die Zürcher ihre Serie in der Meisterschaft. Gewinnt das Team von Ludovic Magnin auch am Samstag gegen Xamax, so würde man diese auf fünf Siege ausbauen.

«Es ist wichtig, dass wir auf dieser Welle weitersurfen», sagt der Trainer des FCZ im Interview mit Nau. Das war nicht immer so. Zu Beginn der Saison wurde Magnin oft kritisiert. Die Führung hielt aber am Trainer fest – und bekommt nun recht.

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Blaz Kramer hatte Anlaufschwierigkeiten beim FCZ. - Keystone

Die Mannschaft befindet sich wieder in der Erfolgsspur. Als Spiegelbild des Teams nennt der ehemalige Schweizer Nationalspieler den Stürmer Blaz Kramer. «Er musste sich zuerst an den Super-League-Rhytmus gewöhnen – nun hat er sich adaptiert. Es gibt aber noch viele andere Spieler, die mittlerweile ganz anders auftreten als zu Beginn der Saison.»

FCZ dreht auf, BVB gibt ab

Gerne auf die Erfolgsspur zurückkehren möchte auch Lucien Favre mit Borussia Dortmund. Der Schweizer Trainer steht in Deutschland in der Kritik. Im Gegensatz zum FCZ spielte Dortmund letzte Saison gross auf. Mittlerweile befindet sich die Mannschaft im freien Fall.

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Lucien Favre ist in Deutschland in die Kritik geraten. - Keystone

«Ich leide mit ihm mit», sagt «Ludo», der sich jedes BVB-Spiel im Fernseher anschaut. «Das zeigt ein bisschen, wie es in unserem Geschäft läuft. Du bist einer der besten Trainer der Welt und zwei Monate später wirst du in Frage gestellt.»

Aber das gehöre zum Trainer-Leben dazu. «Wenn du damit nicht klar kommst, dann musst du den Job nicht machen.»

«Auf Tutti gehen»

Auch die Champions-League-Partie gegen Barcelona hat Ludovic Magnin verfolgt. «Es war eindrücklich zu sehen, wie entscheidend der Kopf im Fussball sein kann.» Wenn auch nur ein Prozent Selbstzweifel mitspielen, dann laufe es plötzlich nicht mehr nach Plan.

Magnin musste beim FCZ zwar ebenfalls Kritik einstecken. «Dass die Medien aber so gegen jemanden schiessen – das ist in Deutschland nochmals anders.» Hat Magnin noch einen Tipp für seinen Freund? «Auf Tutti gehen – damit meine ich offensiv aufstellen.»

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