FCZ: Das sind die Noten zur 0:1-Heimpleite gegen Servette
Der FCZ verliert zuhause mit 0:1 gegen Servette – nach einem ganz schwachen Auftritt. Nur ein einziger Zürcher erhält eine genügende Note.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ verliert nach einer schwachen Vorstellung mit 0:1 gegen Servette.
- Bei den Zürchern verdient sich nur Torhüter Yanick Brecher eine genügende Note.
- Lob gilt es dafür den siegreichen Gästen aus Genf auszusprechen.
Mit 0:1 muss sich der FCZ nach einem schwachen Auftritt zuhause gegen Servette geschlagen geben. Den verdienten Siegtreffer erzielen die Gäste erst in der Schlussphase. Bei den Zürchern kann nur ein Spieler mit seinem Auftritt einigermassen zufrieden sein.
Hier kommen die Noten zur FCZ-Pleite gegen Servette!
Yanick Brecher

Der wirklich einzige Zürcher, der eine genügende Leistung abliefert. Und hätte sich Brecher beim Schuss von Servettes Valls nicht auszeichnen können, wären die Zürcher schon früher in Rückstand geraten.
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Becir Omeragic

Er fängt zwar anständig an und macht gute Seitenwechsel mit langen Bällen – die aber auch nicht immer ankommen. Doch beim Genfer Tor sieht er zusammen mit Aliti gegen Fofana richtig alt aus. Das kostet den FCZ zumindest einen Punkt.
Lasse Sobiech

In Minute 66 gibt es einen Foulpfiff – Lasse hatte Kyei mit dem Ellbogen getroffen. Ob vorsätzlich oder nicht, lassen wir offen. Je nach Blickwinkel hätte man dafür auch die Rote Karte zeigen können.
Beim Genfer Tor ist seine Abwehr völlig ungenügend. Sie landet genau bei Diallo, der nicht lange fackelt und einen Schuss abfeuert.
Der hätte wohl direkt aufs Tor gehen sollen. Aber Cognat steht goldrichtig. Und drückt den Ball zum Siegtreffer über die Linie.
Fidan Aliti

Das war alles im grünen Bereich – zumindest bis zur Schlüsselszene. Da gibt er mit Kollege Omeragic eine ganz schlechte Figur gegen Fofana ab. Das kostet den FCZ Punkte.
Assan Ceesay

Torgefahr Fehlanzeige, gute Ideen Fehlanzeige, Durchsetzungsvermögen Fehlanzeige. Nicht erfüllt.
Antonio Marchesano

Er bleibt weit unter seinen Möglichkeiten – da kommt viel zu wenig. Wo bleiben seine Kreativität und sein Spielwitz?
Toni Domgjoni

Er geht zur Pause aus dem Spiel – das wäre fast nicht aufgefallen. In der ersten Halbzeit hat man ihn so gut wie nicht gesehen. Und wenn, dann oft viel zu weit weg von den Genfer Spielern.
Marco Schönbächler

Er setzt Tosin mustergültig ein, der die sichere Torchance vertölpelt. Nach der Pause versucht Schönbi es noch mit einem Distanzschuss, der am Tor vorbeigeht. Viel mehr war es aber nicht.
Ousmane Doumbia

Er findet weder richtig in das Spiel noch in die Zweikämpfe. Die Genfer haben viel zu viel Platz mit Mittelfeld.
Tosin Aiyegun

Ein Torschuss, der noch abgelenkt wird. Dann eine 100-prozentige Chance, wo er Servette-Keeper Frick umkurvt. Dann stellt er sich aber zu umständlich an und trifft nur das Aussennetz – statt die Zürcher Führung zu erzielen.
Silvan Wallner

Der gelernte Innenverteidiger muss wieder aussen rechts ran. Da fehlt es am Sonntagnachmittag am Punch nach vorne. Der Gesamteindruck war dünn – möglicherweise müsste man seine Position überdenken.
Hekuran Kryeziu

Ein Hauch besser als Domgjoni, den er nach der Pause ersetzt. Aber man merkt seinem Spiel an, dass er zurzeit nicht Stammspieler ist. Ihm fehlt der Spielrhythmus, richtig auf Betriebstemperatur kommt «Heki» nicht.
Servette FC
Chapeau für die Leistung mit so vielen abwesenden Spielern! Da fehlen etwa Cespedes gesperrt oder die verletzten Imeri, Kone, Sasso oder Schalk. Zudem ist der wichtige Stevanovic gegen den FCZ nicht an Bord.
Doch die Genfer sind ein gut eingespieltes Team, was auch ein Kompliment für Trainer Alain Geiger ist. Jeder Spieler weiss, was er zu tun hat.
Cognat, vor einer Woche gegen YB noch überragend, war diesmal nicht ganz so spielbestimmend. Aber – und das zeigt seine Klasse – er steht am richtigen Ort und macht das einzige Tor. Das reicht zum verdienten Auswärtssieg beim FCZ.