FC Zürich – Dennis Hediger: «Jeder will gewinnen, jeder ist hungrig»
Am Sonntag steht erstmals Interimstrainer Dennis Hediger beim FC Zürich an der Seitenlinie. Gegen YB schliesst sich für den 39-Jährigen auch ein Kreis.
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Das Wichtigste in Kürze
- Dennis Hediger sitzt am Sonntag gegen YB erstmals beim FCZ auf der Trainerbank.
- Für den Interimscoach schliesst sich damit ein persönlicher Kreis.
- Der 39-Jährige traut seiner Mannschaft nach dem Trainerwechsel die Trendwende zu.
Mit seiner Trainer-Premiere für den FCZ am Sonntag schliesst sich für Dennis Hediger «irgendwo ein schöner Kreis»: Der 39-Jährige wird als Interimstrainer im Letzigrund gegen YB erstmals an der Seitenlinie stehen. Die Berner haben eine durchaus emotionale Konnotation für den Nachfolger von Mitchell van der Gaag.
«Ich habe mir 2018 gegen YB das Kreuzband gerissen und musste damals meine Karriere beenden», blickt Hediger zurück. «Ein paar Jahre später darf ich jetzt gegen YB an der Seitenlinie stehen. Das finde ich irgendwo noch einen schönen Kreis, der sich schliesst», so der 39-Jährige.

In Emotionen oder Erinnerungen will der Ex-Profi aber nicht schwelgen. Der Blick geht nach dem Rauswurf von Trainer van der Gaag voraus auf die nächsten Spiele. «Es ist ein Heimspiel vor unseren Fans, das voll sein wird», freut sich Hediger. Da stehe man in der Schuld, Leistung abzurufen, so der Interimscoach.
Beim FCZ «will jeder gewinnen, ist jeder hungrig»
Vor den Bernern ist Hediger gewarnt – nicht erst nach dem 3:2-Sieg in der Europa League gegen Ludogorets Rasgrad. «Was YB immer auf den Platz bringt, ist die Intensität und die Vertikalität. Das war gegen Ludogorets auch ein gutes Beispiel. Man hat gesehen, wie hoch die Intensität und die Gefahr ist», warnt Hediger.

«Wir müssen unsere Ideen, unser Spiel und unsere Energie auf den Platz bringen», so seine Forderung. Dem Kader des FCZ traut er die Trendwende nach dem Trainer-Rauswurf zu. «Die Mannschaft hat extrem viel Qualität, wir haben extrem viele starke Persönlichkeiten in der Mannschaft. Jeder will gewinnen, jeder ist hungrig.»
Fragezeichen hinter der Rolle von Malenovic
Ein heisses Thema in Zürich bleibt auch nach dem van-der-Gaag-Out die Personalie des Sportchefs. «Milos (Malenovic, Anm.) war seit Saisonbeginn auf Wunsch des Trainers sehr weit weg von der Mannschaft», so Hediger. Das habe man intern auch respektiert.
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Nun aber sei die Situation beim FCZ eine andere. «Es fehlt eine Person, es fällt Manpower und Know-how weg», erklärt der Interimstrainer. «Ich kenne Milos schon lange, ich schätze seine Art und sein Know-how sehr. Ich weiss, dass er dem Verein, mir persönlich und der Mannschaft guttut.»

«Für uns war von Anfang an klar, dass Milos näher an die Mannschaft heranrücken muss», stellt Hediger klar. «Wir müssen untereinander und gegenüber der Mannschaft klare Kompetenzen verteilen. Es muss klar sein, welche Themen wir angehen und wie.»
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