FC Zürich: Das sind die Noten nach dem 2:0-Sieg beim FC Luzern

Der FC Zürich gewinnt auswärts beim FC Luzern – und baut damit seinen Vorsprung auf Meister YB aus. Mittlerweile liegt das Team von André Breitenreiter 13 Punkte voraus. In der Innerschweiz sticht vor allem das zentrale Mittelfeld deutlich heraus.

Die Luzerner zeigen trotz Niederlage eine beherzte Leistung – weisen aber ein grosses Gefälle auf. Das drückt sich auch in den Noten aus.

Verhindert mehrmals einen höheren Rückstand. An «Mülli» liegt es sicher nicht, dass es keine Punkte gegen Leader FC Zürich gab.

Er ist Verteidiger mit grossem Offensiv-Drang, das tut dem FCL-Spiel auch gut. Aber: «Schuster bleib bei Deinen Leisten» und konzentriere Dich zuerst auf die Defensiv-Aufgaben. Da waren auch Ballverluste dabei, die man nicht sehen will.

Gerade noch okay – aber der FC Zürich ist ja auch keine «Wurst und Brot Truppe». Da kann man nicht alles fehlerlos verteidigen.

Marco – als Captain – macht das ganz ordentlich. Aber in der Summe kommt der FCZ eben auch zu vielen Chancen. Das 1:0 des Leaders war jedoch so toll gespielt, dass es für die FCL-Abwehr kaum zu verteidigen war.

Kommt schon früh für den verletzen Frydek rein – und zeigt keine Leistung, die eine Empfehlung für mehr Einsatzminuten ist. Er spielt ungenau, dann verursacht er die Ecke vor dem 0:2. Und wo er beim Gnonto-Tor beim zweiten Posten war, wäre noch interessant zu wissen.

Da wechseln sich Licht und Schatten regelmässig ab. Ansatzweise ein frischer Auftritt – aber dann auch ungenau und zu fahrig.

Zwischendurch sah es passabel aus. Aber Marvins Einfluss auf das Spiel muss grösser sein.

Für seine Verhältnisse unter seinem Wert. Das war schlicht zu wenig, was er ablieferte.

Punkt 1: Die Chance aus sieben Metern muss im FCZ-Tor landen, Punkt 2: Gegen den Leader muss man näher am Gegenspieler sein. Punkt 3: Mehr Körpereinsatz wäre nicht verboten – logisch war in der Pause «fertig lustig» und Kvasina durfte ran. Punkt 4: Wir wissen, du kannst es einfach besser!

Keine Empfehlung für mehr Spielzeit. Torgefahr? Fehlanzeige!

Er ackert und kämpft immerhin – aber in Sachen Torgefahr darf er wieder eine oder zwei Schippen drauflegen. Dann wären auch wieder Punkte möglich.

Kommt nach der Pause für Campo – doch daran wird man sich kaum erinnern.

Yanick kann ja nichts dafür, dass er kaum geprüft wird. Und wenn es «Mini-Aufgaben» zu bewältigen gab, wurden diese erledigt. Wie bei der Flugeinlage gegen den Kopfball des eingewechselten Gentners.

Spielt seinen Part einfach souverän und lässt so gut wie nichts anbrennen. Hinten steht die Null.

Verlängert seinen Vertrag bis 2025 – und bedankt sich mit einer schnörkellosen Leistung dafür. Cool!

Kleine Anfangs-Schwierigkeiten, dann steigerte er sich – sinnbildlich für die ganze Mannschaft. Entschlossen in den Zweikämpfen, wie zum Beispiel gegen Abubakar.

Das war doch mal ein guter Auftritt! Für die erste Zürcher Chance sorgt seine Ecke auf den Kopf von Ceesay, doch dessen Kopfball fliegt noch über das Tor. Beim ersten Tor spielt er mit viel Übersicht herrlich auf Dzemaili, der Ceesay bedient – 1:0! Dann hat er Pech, dass Müller einfach super auf seinen Schuss reagiert. Sonst hätte er sich auch noch als Torschütze feiern lassen können.

Dieser Mann schuftet für zwei, stopft Löcher und kämpft um jeden Ball. Zudem hat er noch Ideen mit guten Zuspielen – stark!

Unermüdlich wie ein Jungspund ackert Blerim als Vorbild. Und überträgt den Siegeswillen auf seine Kollegen. Dazu kommt seine brillante Übersicht, wie beim Zuspiel auf Ceesay vor dem 1:0.

Sein Schuss nach einer Ecke kann FCL-Torwart Müller noch abwehren – und etwas später muss der Goalie wieder vor Nikola klären. Mit etwas Wettkampfglück ist er der Held – aber es ist auch so ein gutes Spiel.

Bemüht ja – gezaubert nein. Es ist ein solider Kick von «Tonino». Er spielt einen herrlichen Doppelpass mit Guerrero vor dem 1:0.

Cool, wie er das 1:0 nach einer echten Traumkombination der Zürcher erzielt. Der Torgarant trifft weiter wie gewünscht – Saisontor Nummer 14 für den FCZ!

Wegen seinem kämpferischen Einsatz gerade noch im Soll. Aber es geht besser – und vor allem gefährlicher im Abschluss.