FC Zürich: Das sagt Ancillo Canepa zu den Super-League-Plänen

Es ist das Gesprächsthema Nummer eins im Schweizer Fussball: Die geplante Reform der Super League scheidet weiterhin die Geister. Während die Aufstockung auf zwölf Teams gut ankommt, haben die angedachten Playoff-Spiele kaum Fans.

Nun schaltet sich auch der Präsident des aktuellen Tabellenführers FCZ in die Diskussion ein. Ancillo Canepa nimmt in einem ausführlichen Statement auf der Club-Website Stellung zu den Reform-Plänen.

Er sei von vielen Seiten um seine Meinung gefragt worden, schreibt Canepa in seinem Statement. «Auch werde ich von Fans aus der ganzen Schweiz gebeten, mich gegen die angedachte Playoff-Spiele einzusetzen.»

Auch Canepa stellt klar: Die Aufstockung auf zwölf Vereine ist absolut begrüssenswert. Auch die Einführung einer Final- und einer Abstiegsrunde nach 22 Spielen findet der FCZ-Präsident «so weit, so gut».

Er sei aber «aus verschiedenen Gründen dezidiert gegen die Einführung dieser dritten Playoff-Phase». Canepa führt gleich elf Punkte an, die aus seiner Sicht gegen die geplanten Knockout-Spiele am Meisterschafts-Ende sprechen.

«Wer über die Saison am meisten Punkte gewonnen hat, soll auch verdientermassen Meister werden. Und der Zweite und der Dritte soll für den Europacup qualifiziert sein. Den Meister nun in einem Playoff-Final ermitteln zu wollen, ist schlicht absurd.»

Der Präsident des FCZ findet die geplanten Playoffs «sportlich unfair und ungerecht». Zudem müsse der neue Modus «klar, unkompliziert und für alle nachvollziehbar». Er vergleicht: «Im Frauenfussball wurde ein Playoff-Modus eingeführt. Fazit: Unfair, langweilig.»