FC St.Gallen 1879: Die Noten zur 0:2-Pleite gegen den FC Basel

Wieder kein Sieg in der Liga! der FC St.Gallen wartet seit dem ersten Spieltag vor zwei Monaten auf einen Vollerfolg. Zuhause gegen den FC Basel setzt es eine 0:2-Pleite ab, Top-Torjäger Cabral trifft für Rotblau doppelt.

Tolle Parade bei der Millar-Chance vor der Pause – schuldlos an den Toren.

Strahlte nicht in allen Szenen die gewohnte Sicherheit aus und beim Siegtor macht die Abwehr keine gute Figur.

Wenn man schon verwarnt ist, kann es passieren, dass man eine zweite Gelbe bekommt. Aber besonders geschickt hat er sich nicht angestellt und seiner Mannschaft damit einen Bärendienst erwiesen.

Knapp noch genügend. Aber weil wir wissen, dass es er viel besser kann – darf man auch mehr von ihm erwarten.

Am Schluss entscheiden Fakten. Er kann Cabral am 1:0 nicht hindern und nutzt die Vorlage beim Lindner-Ausflug nicht – das war eine Riesenchance. Auch, wenn sein Spiel grundsätzlich ok war.

Unermüdlich, emsig, fleissig, wie man ihn kennt. Aber auch etwas glücklos, wie die ganze Mannschaft. Wie beim Torschuss nach der Pause oder dem guten Zuspiel auf Besio, wo nach dem Petretta-Schubser kein Elfer gepfiffen wird.

Das war zu wenig in der Summe, da muss viel mehr kommen.

Die Salzburg-Leihe aus Mali macht ein auffälliges Spiel. Er treibt bis zu seinem Ausscheiden nach dem Zweikampf mit Cabral das Spiel des FC St.Gallen immer wieder an. Gute Besserung

Wenn am Schluss das Tor fehlt, gibt es eben keine Punkte. Auch, wenn ihm beim Pfostenschuss nur etwas das Wettkampfglück fehlt. Bemüht aber erfolglos.

Lindner lenkt seinen Kopfball noch über die Latte, sonst steht es 1:1. Ist viel unterwegs, aber auch bei ihm fehlt die letzte Effizienz.

Findet nicht richtig ins Spiel und bleibt zur Pause zurecht in der Kabine.

Zeigt, dass er ein Alternative im Angriff werden kann. Nur muss er dann vor dem Tor noch kaltblütiger werden. Lässt er sich nach dem Petretta-Schubser theatralischer fallen, gibt es möglicherweise Penalty für die Ostschweizer.

Super Parade nach dem Ruiz-Kopfball, dann Glück, dass sein Ausflug im Strafraum von Lüchinger nicht genutzt wird. Spieleröffnung mit Bällen unbehindert ins Out sollte Heinz abstellen.

Sackstarker Auftritt des Nati-Verteidigers, oft am richtigen Ort – dank gutem Stellungsspiel. Und Ausgangspunkt zum 2:0, Chapeau.

Dem Jungen zuzusehen, macht einfach Spass. Er ist so unbekümmert und erledigt seinen Job, als wäre er schon immer dabei.

Vor allem in der ersten Halbzeit macht er richtig Druck über seine Seite und zeigt ein gutes und freches Spiel. Auch direkt beteiligt am Basler Führungstor.

Mässig und glücklich, dass sein Schubser gegen Besio nicht als Foul gewertet wird. Da wäre der Spielraum für einen Elfmeter da gewesen, je nach Urteil des Betrachters.

Tadellose Leistung des Nati-Helden gegen Italien. Leitet mit viel Übersicht das 1:0 ein, mit etwas Glück landet sein Lattenknaller im FCSG-Tor.

Nicht schlecht, aber gut war es auch nicht. Licht und Schatten wechseln ab – Balleroberungen und Ballverluste.

Eine diskrete Leistung für einmal. Hat auch Glück, dass St.Gallens Besio seine Chance nicht nutzen kann, denn Valis Ballverlust gegen Diakitè ist den Auslöser für diese heisse Szene.

Einsatz war Note 5, die Ballverwertung ist jedoch noch steigerungsfähig. Toll sein Assist zum 1:0

Nein, das reicht nicht ganz, da liegt der Massstab höher. Bemüht, kompliziert, zu wenig direkter Zug auf das gegnerische Tor und ohne Torgefahr.

Was wäre der FCB ohne Cabral – diese Frage möchten die Fans wohl nie beantwortet haben. Er macht das, wofür er auf dem Platz steht – Tore! Nach 7 Runden bereits 10 Treffer – mehr braucht man nicht anzufügen, ausser ein ! zu setzen.