FC Luzern: War die Trainerentlassung richtig, Christian Gentner?

Fünf Länderspiele für Deutschland hat Christian Gentner (36) absolviert, in der Bundesliga steht er 430 Mal auf dem Platz!

Seit dem Sommer spielt der Routinier beim FC Luzern – und ist nun Tabellenletzter. «Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt, aber im Fussball muss man mit vielen rechnen», so der Mittelfeldspieler.

Die schlechte Punkteausbeute hat dem FCL nicht nur die Rote Laterne, sondern auch eine Trainerentlassung eingebracht. War es richtig, sich von Fabio Celestini zu trennen? «Das werden wir erst in ein paar Wochen sehen», so Gentner. «Aber der Verein sah unsere Ziele mehr als gefährdet», erklärt er die Mechanismen des Geschäfts.

Für Gentner ist aber auch sonnenklar: Auch die Spieler müssen sich an die eigene Nase fassen. «Diese Verantwortung muss sich jeder bewusst sein. Wir haben unsere Leistungen nicht abgerufen, die Ergebnisse nicht geholt», so Gentner.

Als Captain und Leistungsträger will der Deutsche jetzt Interimscoach Sandro Chieffo nach Kräften unterstützen. «Ich versuche, die Energie und Positivität, die er reinbringen will, zu multiplizieren. Jeder muss sich jetzt zurücknehmen, es steht nur das Team im Vordergrund.»

Natürlich erhofft sich auch Christian Gentner den üblichen Rutsch, den ein Trainerwechsel mit sich bringt. «Es wittern auch die eine neue Chance, die zuletzt nicht soviel zum Einsatz kamen. Neue Ideen und neue Ansätze können aber nur greifen, wenn wir sie auch Umsetzen können.»

Schon am Sonntag wird der FC Luzern in der Super League arg gefordert. Der FC Basel reist in die Innerschweiz, Anpfiff ist um 16.30 Uhr.

Achtung: Der FC Luzern weist alle Matchbesucher darauf hin, dass es am Sonntag keine öffentlichen Parkplätze geben wird. Die Fans werden gebeten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Grund ist die Messe «Suisse Tier», die in Luzern stattfindet.