FC Luzern und Sportchef Remo Meyer stehen unter Druck
Wie soll es beim FC Luzern nach der Entlassung von René Weiler weitergehen? Ein Kommentar von Mischi Wettstein, Chefreporter Fussball.

Das Wichtigste in Kürze
- René Weiler ist als FCL-Trainer entlassen worden.
- Der Druck auf Sportchef Remo Meyer ist riesig.
Remo Meyer ist als Sportchef beim FC Luzern ein Grünschnabel. Der erst 38-Jährige steht nach der Freistellung von René Weiler gewaltig unter Druck. Schliesslich hat Meyer den Trainer selbst ins Haus geholt.
Weiler gilt als ausgewiesener Fussballfachmann. Er ist ein erfolgsorientierter Trainer. Ein Typ, der fordert und den Finger auf die Wunde hält. Weiler bezeichnete die Qualität im FCL-Team «als mittelmässig».
Zurecht.

Ehrlichkeit kam beim FC Luzern nicht gut an
Diese brutale Ehrlichkeit kam nicht gut an. Das wollte gar keiner hören in der Innerschweiz. Und es wurde Weiler am Sonntagabend zum Verhängnis.
Bis auf Sportchef Meyer gibt es in Luzern wenig Leute mit Fussballverstand. Das ist ein Übel, mit dem Weiler wohl noch hätte leben können. Seine Ideen und Wünsche wurden aber nicht ernst genommen und sogar seine Fachkompetenzen in Frage gestellt.
Dritter Platz führte zu Verblendung
Der dritte Rang in der letzten Saison hat beim FCL zur totalen Verblendung geführt. Die Platzierung war aber nur möglich, weil Ex-Goalie Omlin überragend war und andere Teams geschwächelt haben. Allen voran der FCZ.
Remo Meyer sollte sich die Trainerwahl sehr gut überlegen. Kommt der FC Luzern mit dem neuen Trainer nicht auf die Spur, gibt es für ihn nur eine Konsequenz. Dann muss er selber abtreten!