Wie weiter beim Zoff um den FC Luzern? An einer Pressekonferenz erklärt Bernhard Alpstaeg heute, dass er weiterhin um seine entzogenen Aktien kämpfen werde.
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Bernhard Alpstaeg will eine rasche Lösung im Zoff mit dem FC Luzern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCL-VR muss sich mit weiteren Klagen auseinandersetzen.
  • Bernhard Alpstaeg will das Aktienpaket zurück – und hat den Deal juristisch prüfen lassen.
  • Der Mietvertrag zwischen dem FCL und der Swissporarena wird aber nicht gekündigt.

Am Dienstag tritt Bernhard Alpstaeg vor die Medien. Zuvor wird bekannt, dass die Gespräche zwischen dem Mehrheitsaktionär, dem Club, der Stadt und der Liga ohne konkretes Ergebnis endeten.

Der 77-Jährige erklärt, zusammen mit Berater Sacha Wigdorovits, dass er an einer raschen Lösung interessiert sei. Doch es sei auch klar: Sein 25-Prozent-Aktienpaket sei ihm gestohlen worden – und darum werde er sich weiterhin wehren.

«Es geht nicht gegen den FCL oder die Fans», so Alpstaeg weiter. Aber er habe den Sachverhalt seines Aktienkaufs von sechs Juristen prüfen lassen. «Es ist alles mit rechten Dingen gelaufen», so das Fazit.

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Bernhard Alpstaeg zeigt Stefan Wolf, Präsident beim FC Luzern, an. - keystone

Deshalb hat Alpstaeg weitere Klagen gegen den Verwaltungsrat eingereicht – und das gegen alle Beteiligten. Auch Club-Präsident Stefan Wolf sieht sich einer Verantwortlichkeitsklage ausgesetzt. Laut Wigdorovits «schädigt das Verhalten des Verwaltungsrats den FCL massiv!»

Und weil die Entmachtung Alpstaegs zudem rechtswidrig ablief, sei der Club derzeit de jure führungslos. Bis die Eigentumsfrage geklärt sei, solle ein externer Sachwalter die Geschicke beim Club übernehmen, so der Alpstaeg-Berater.

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Die Medienmitteilung von Bernhard Alpstaeg.
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Der 77-Jährige erklärt seine Anzeigen gegen den FCL-VR.
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Noch ist offen, wie der Zoff beim FCL endet.

«Um seine eigene Wiederwahl zu sichern, hatte der Verwaltungsrat unter Führung von Stefan Wolf und Josef Bieri, in einer Nacht-und-Nebelaktion Bernhard Alpstaeg kurz vor der GV knapp die Hälfte seines Aktienpakets und seiner Stimmrechte an der FCL Holding AG rechtswidrig aberkannt. Mit dieser Aktion wollten die vier Verwaltungsräte der FCL Holding AG ihre eigene Abwahl verhindern», lässt Alpstaeg in einer Medienmitteilung zudem verlauten.

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Bernhard Alpstaeg, Hauptaktionär des FC Luzern, (rechts) und sein Berater Sacha Wigdorovits. - keystone

Mietvertrag zwischen Swissporarena und FC Luzern bleibt bestehen

Was aber beim Mediengespräch bestätigt wird: Der Mietvertrag zwischen Alpstaegs Swissporarena und dem FC Luzern werde nicht gekündigt. Damit fällt diese Angst im Zuge des Lizenzierungsverfahren schon einmal weg.

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Und klar ist auch: Bernhard Alpstaeg wird seine Aktien nicht abgeben. «Das kommt nicht in Frage», erklärt er. «Diese haben für mich auch einen ideellen Wert.»

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